Sämtliche Skigebiete leiden nach wie vor unter den Folgen der Pandemie. Insbesondere die fehlenden internationalen Gäste wirken sich negativ aus. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Ersteintritte um 20,7 Prozent zurück, die Umsatzzahlen fielen sogar um 24,3 Prozent – so die kumulierten Werte bis Ende Februar 2021.
Sportferien kaum Einfluss
Auch wenn die Ferien im Februar die negativen Entwicklungen teilweise bremsen konnten, erleiden vor allem größere Skigebiete enorme Einbußen. Alle Regionen blieben unter dem Wert des Vorjahres, dennoch konnten die Skigebiete in der Zentral- und Ostschweiz im Vergleich zum Januar 2021 etwas zulegen. Insgesamt dominierten die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Gäste- und Umsatzzahlen aber in diesem Jahr auch während der Sportferien, in denen normalerweise fast die Hälfte des Winterumsatzes erwirtschaftet wird.
Internationale und heimische Gäste fehlen
Besonders auf größere Skigebiete wirken sich die ausbleibenden internationalen Gäste aus. Aber auch bei heimischen Gästen führen die fehlenden Gastro-Angebote sowie die Einschränkungen in der Beherbergungsbranche und die Kapazitätsbeschränkungen bei geschlossenen Seilbahnkabinen zu rückläufigen Zahlen. Bergrestaurants und Terrassen gehören für viele Besucher zu einem gelungenen Skitag.
Sicherer Wintersport in der Schweiz
Die Seilbahnen setzen nach wie vor auf das bewährte Schutzkonzept, welches seitens der Gäste sehr geschätzt wird. Somit ist eine sichere Ausübung des Wintersports in den Schweizer Bergen nach wie vor möglich und erwünscht.
Funktion „Service Public"
Aktuell erfüllen die Bergbahnen die Funktion eines „Service Public“, wie es seitens Seilbahnen Schweiz heißt, obwohl die Rentabilität momentan nicht gegeben sei. Die Verluste der Bergbahnen werden angesichts der Prognosen weiter wachsen, daher fordern die Bahnen die Unterstützung aus öffentlicher Hand, um einen systemrelevanten Schaden für den Tourismus abzufedern.