Beliebt war er aufgrund seiner schnellen Erreichbarkeit vor allem bei Einheimischen, aber auch Skiclubs und Urlauber wussten ihn zu schätzen.Nachdem ein früherer Plan zum Ersatz des Schlepplifts durch eine 6er-Sesselbahn und der Bau einer Beschneiungsanlage aufgrund von Einsprüchen einzelner Grundeigentümer nicht umgesetzt werden konnte, wurde der Höllwieslift 2020 stillgelegt. Ein Refit soll jetzt Abhilfe schaffen und dem beliebten Schlepplift in gekürzter Form einen Neustart ermöglichen. Wenn alle Genehmigungen vorhanden sind, will man im Juni mit den Bauarbeiten beginnen, damit der Lift dann für den Winter 2025/26 zur Verfügung steht.
Refit des Höllwieslift
ie Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen haben enrope den Auftrag erteilt, den Höllwieslift zukunftsfit zu machen. Der Schlepplift war ursprünglich 1962 in Betrieb gegangen. Er erschloss den Osthang des Söllerecks und galt mit seinen 1.972 m als der längste Schlepplift Deutschlands. Nun soll er modernisiert werden.

(Die alte Bergstation, Foto: enrope)
Die Tal- und Bergstation des früheren Schlepplifts sowie die Stützen 1 bis 10 werden abgetragen. Die neue LUIS-Talstation wird rund 200 Höhenmeter höher errichtet und ist damit deutlich schneesicherer. Sie ist zudem durch die moderne 10er-Kabinenbahn „Söllereck“ erreichbar. Als Bergstation kommt die neu entwickelte WILLI-Antriebsstation zum Einsatz. Die Stützen 11 bis 19, das Seil und die Schleppvorrichtungen werden wieder verwendet. Dazu Henrik Volpert, Vorstand/CEO OK-Bergbahnen: „Wir realisieren mit enrope ein ökologisch und ökonomisch nachhaltiges und durchdachtes Projekt, mit dem wir zwei wunderschöne, legendäre Pisten wieder befahrbar machen. Dabei kommt ein großer Teil der vorhandenen Lifttechnik wieder zum Einsatz.“
Schlepplänge schräg: | 1896/895 m |
Schlepphöhe: | 488/253 m |
Fahrgeschwindigkeit: | 3,5/2,5 m/s |
Kapazität: | 950/850 P/h |
Seildurchmesser: | 29 mm |
Motorleistung: | 228/90 kW |