Laut Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz hatten drei Viertel der Schweizer Skigebiete bis zu den Weihnachtsfeiertagen geöffnet. Die Schutzkonzepte hätten sich bewährt.
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Tourismus Seilbahnen

SEILBAHNEN SCHWEIZ

Schweizer Saison-Monitoring: Schwieriger Saison-Start

Rund drei Viertel der Schweizer Skigebiete sind vor den Weihnachtsfeiertagen in die Wintersaison 2020/21 gestartet. Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr betrug bei den offenen Skigebieten 26 %, die Ersteintritte gingen von November 2020 bis nach den Weihnachtsfeiertagen um 15 % zurück.

von: DK

In gewöhnlichen Jahren erwirtschaften die Schweizer Seilbahnen vom Saisonstart bis zum Ende der Weihnachtsfeiertage rund 30 % des Gesamtumsatzes der Wintersaison. Das könnte in der Saison 2020/21 anders sein: „Für die Skigebiete war der Start in die Wintersaison in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Fehlende Planungssicherheit und erheblicher Mehraufwand zur Umsetzung der Schutzkonzepte prägten den Auftakt in die Wintersaison“, heißt es in einer Aussendung von Seilbahnen Schweiz zum Thema Saison-Monitoring.

Strikte Behörden-Auflagen

Seit dem 22. Dezember 2020 müssen, gemäß eines Beschlusses des Schweizer Bundesrates, die Schutzkonzepte der Schweizer Seilbahnunternehmen von den jeweiligen Kantonen bewilligt werden. Zudem können Seilbahnkabinen nur noch mit zwei Drittel der dafür vorgesehenen Maximalplätze belegt werden. Die Bewilligung zum Betrieb einer Seilbahn dürfen Schweizer Kantone nur dann erteilen, wenn die epidemiologische Lage im Kanton eine Öffnung erlaubt. Vor allem Skigebieten in der Zentral- und der Ostschweiz wurde deswegen der Betrieb untersagt.

„Stigmatisierung des Skisports“ beklagt

Die größten international ausgerichteten Schweizer Skigebiete, besonders in den Kantonen Wallis, Graubünden und Bern, waren von Umsatzeinbußen zwischen 40 % und 60 % betroffen. Aber auch Gebiete mit traditionell vielen Tagestouristen verzeichneten spürbare Verluste. Laut Seilbahnen Schweiz trugen dazu „die zunehmende Stigmatisierung des Skisportes“ und die nicht optimalen Wetterverhältnisse maßgeblich bei.

Einzelne Lichtblicke in der Westschweiz

Einzig die Skigebiete in den Waadtländer und Freiburger Alpen konnten, laut dem Saison-Monitoring, von den viel besseren Schneeverhältnissen gegenüber dem Vorjahr profitieren. Ebenso von der Tatsache, dass die Bergrestaurants im französischsprachigen Teil der Schweiz größtenteils offengeblieben sind. Dank des milden und schönen Wetters verzeichneten diese Gebiete laut Seilbahnen Schweiz im November sogar einen Gästezuwachs von einem Drittel, der starke Rückgang im Dezember hat diese Zugewinne allerdings mehr als zunichte gemacht.

Schutzkonzepte bewährt

Die Schutzkonzepte von Seilbahnen Schweiz haben sich, eigenen Angaben zufolge, in den vergangenen Wochen bewährt: „Die Bergbahnen sind sehr zufrieden, dass die Sicherheit der Gäste garantiert werden konnte. Die Akzeptanz der Gäste für die Schutzmaßnahmen war groß, das Verhalten in den meisten Fällen vorbildlich“, heißt es in einer Aussendung von Seilbahnen Schweiz. Damit sei der Beweis erbracht worden, dass Wintersport auch in Corona-Zeiten möglich ist, – und auch in den wichtigen Wochen im Februar und im März möglich sein werde, in denen rund die Hälfte der Einnahmen der Wintersaison erwirtschaftet werden.

Ersteintritte in Schweizer Skigebiete - Beginn Wintersaison bis 31. 12. 2020

RegionVeränderung zum VorjahrVeränderung zum Fünfjahres-Durchschnitt **
Graubünden *- 17,0 %- 2,4 %
Zentralschweiz *- 22,6 %- 15,9 %
Ostschweiz *- 37,5 %- 22,6 %
Berner Oberland- 7,2 %3,8 %
Waadtländer und Freiburger Alpen6,3 %43,3 %
Wallis- 17,2 %- 9,6 %
Tessin- 36,9 %k. A.
Schweiz- 15,2 %- 2,8 %

* von kantolalen Betriebsschließungen betroffene Kantone; ** der Fünfjahres-Durchschnitt bezieht sich auf die Saisonen 2015/16 bis 2019/20


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