Die neue Pendelbahn Zermatt – Furi wurde anstelle der bestehenden Bahn errichtet, die Mitte Juni 2022 abgebaut wurde und knapp 60 Jahre lang in Betrieb war. „In Zusammenarbeit mit dem Seilbahnhersteller Garaventa wurden die begrenzten Platzverhältnisse optimal genutzt und die technischen Herausforderungen mit viel Know-how gemeistert“, heißt es dazu von den Zermatt Bergbahnen.
Eine der ersten AURO-Pendelbahnen der Welt
Die neue Pendelbahn Zermatt – Furi ist eine der ersten Pendelbahnen der Welt, die mit dem AURO-System der Doppelmayr-Gruppe ausgestattet ist. AURO steht für „Autonomus Ropeway Operation“ und zeichnet sich durch einen „betreiberlosen Betrieb“ aus. Dank intelligenter und vernetzter Technik sowie zahlreicher Sensoren und Kameras wird die Seilbahn von einer einzigen Kommandozentrale – dem Ropeway Operation Center (ROC) – gesteuert. Das Personal in den Stationen entfällt dadurch weitgehend und kann anderweitig eingesetzt werden. Bereits im Dezember 2020 haben die Zermatt Bergbahnen mit der Kabinenbahn Kumme auf das AURO-System gesetzt.
Sicherheit als oberste Priorität
Bevor die Betriebsbewilligung durch das Schweizer Bundesamt für Verkehr für die neue Pendelbahn erteilt wurde, haben die Zermatt Bergbahnen umfassende Sicherheits- und Rettungsübungen simuliert. Unter anderem wurde ein Evakuierungskonzept durch vertikales Abseilen erprobt und eine Rettungsaktion bei Dunkelheit durchgeführt.
Bauarbeiten laufen weiter
Während die neue Pendelbahn Zermatt – Furi bereits in Betrieb ist, laufen die Bauarbeiten am Gebäude der Talstation weiter. Anfang Dezember 2023 werden die Kassen dort integriert und Skidepots für die Gäste verfügbar sein. Die Fertigstellung der oberen Etagen – wo neue Büroräumlichkeiten für die Verwaltung der Zermatt Bergbahnen entstehen – soll im Laufe des Winters erfolgen.