In Bogotá in Kolumbien werden gerade zwei urbane Seilbahnprojekte von Doppelmayr realisiert.
Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH
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Doppelmayr-Gruppe

Fünf urbane Seilbahnprojekte in Lateinamerika 

In Lateinamerika spielen Seilbahnen als ÖPNV-Verkehrsmittel im urbanen Raum eine wichtige Rolle. Die Doppelmayr-Gruppe arbeitet gerade an fünf neuen urbanen Anlagen in Bogotá, Mexico City, Uruapan und Santiago de Chile.

von: TS

Doppelmayr hat in der Region bereits zahlreiche Seilbahnprojekte realisiert, darunter das Seilbahnnetz zwischen den Städten La Paz und El Alto in Bolivien, das zu den größte urbanen Seilbahnnetzen der Welt zählt. Der Erfolg bereits realisierter Anlagen ist groß und inspiriert zu weiteren Zukunftsprojekten.

Zwei Projekte in Bogotá

In Kolumbiens Hauptstadt Bogotá entsteht derzeit die zweite und dritte Doppelmayr-Seilbahn. Die 3,3 km lange 10er-Kabinenbahn Cable Aéreo de Potosí soll 2027 in Betrieb gehen. Rund 600.000 Einwohner werden künftig von der komfortablen, unkomplizierten und klimafreundlichen Verbindung profitieren, die ihre Fahrgäste dann in nur zehn Minuten vom Stadtteil Potosí im Südwesten von Bogotá zur Station des öffentlichen Bussystems TransMilenio bringen soll. 

Auch San Cristóbal, der südöstlich gelegene 4. Stadtbezirk von Bogotá, erhält in Form einer Doppelmayr-Seilbahn eine sichere, schnelle und zuverlässige Verbindung zum Verkehrsknotenpunkt Portal 20 de Julio und somit Anbindung zum Bussystem TransMilenio. Ab 2026 soll die 10er-Kabinenbahn Teleférico San Cristobal die Lebensqualität der rund 400.000 Einwohner des Stadtbezirks erhöhen.

Positive soziale und wirtschaftliche Veränderung

Mexiko rüstet sich ebenfalls mit urbanen Seilbahnprojekten für die zukünftigen Mobilitätsanforderungen seiner Städte. So befindet sich derzeit mit der Cablebús Línea 3 die dritte Seilbahnline in Mexiko City im Bau. Sie verbindet Los Pinos/Constituyentes und Vasco de Quiroga auf einer Strecke von 5,5 km, verfügt über sechs Stationen und ist in ihrer finalen Ausbaustufe auf zwölf Mio. Passagiere pro Jahr ausgelegt. Aus Erfahrung berichtet Konstantinos Panagiotou, CEO von Doppelmayr Mexiko, dass durch die Leistungsfähigkeit der Seilbahn ein besserer Zugang zu Arbeitsplätzen, Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten erreicht wird. 

Mexico City als Vorbild

In der Großstadt Uruapan investiert die Regierung des mexikanischen Bundesstaats Michoacán drei Milliarden Pesos (rund 155 Mio. Euro) in den Bau einer urbanen Seilbahn – inklusive von Gebäuden und begleitender Baustrukturen (die ISR hat berichtet). Die Seilbahnverbindung wird acht Kilometer lang sein und soll bis zu 1.500 P/h und Richtung befördern. 

„Projekte wie dieses haben einen positiven gesellschaftlichen Effekt, da sie nicht nur eine schnelle, sichere und barrierefreie Transportmöglichkeit für die Bevölkerung bieten, sondern auch als wirtschaftlicher Motor im Bereich der Seilbahnstationen fungieren“, sagt Konstantinos Panagiotou.

Auftakt für urbane Seilbahnmobilität in Chile

Last, but not least – auch in Chile wurde jüngst der Startschuss für den Bau der städtischen Seilbahn in Santiago de Chile gegeben, die mit Doppelmayr realisiert wird. Die rund 3,4 km lange Seilbahnstrecke Teleférico Bicentenario wird drei Gemeinden von Huechuraba am Nordrand des Stadtgebiets bis Providencia im nördlichen Stadtkern verbinden und soll im Jahr 2026 in Betrieb gehen.

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