Tourismus

Winter 2011/12: Neues bei Ski amadé

80 Millionen Euro Investitionen für Komfort und Schneesicherheit - Ski amadé 3.0:größtes Free-WLAN-Netz alpenweit - Plus für Saison 2011/12 erwartet

Die 22 Seilbahn-Unternehmen von Ski amadé, Österreichs größtem Ski-Verbund konnten in der Saison 2010/11 mit 184 Millionen Euro ein Umsatzplus von 0,67 % erzielen. Für die kommende Saison rechnet Ski amadé mit einem Umsatzzuwachs von rund 5 % und einem Plus von 3 % bei den Skitagen. Die Seilbahn-Unternehmen haben knapp 80 Millionen Euro in neue Anlagen, Komfort und Schneesicherheit investiert. Dazu warten publikumsstarke Events und das größte freie WLAN-Netz in den Alpen inklusive eigens entwickeltem mobilem App „Ski amadé Guide“ auf die Gäste.

Schwierige Saison 2010/11 mit zufriedenstellendem Ergebnis
Ski amadé hat in der Saison 2010/11 die selbst gesteckten Ziele nicht ganz erreicht. Der Umsatz liegt mit 184 Millionen Euro oder einem Plus von 0,67 % noch im Plan, die Skitage hingegen blieben mit 7,2 Millionen um 3,3 % unter dem Vorjahresergebnis zurück. Im Hinblick auf die Herkunftsländer ist weiterhin eine Tendenz zur Internationalisierung erkennbar.

Seilbahnen in Ski amadé investieren 80 Millionen Euro
Mehr als 80 Millionen Euro haben die Seilbahnen für diese Saison investiert, um die Attraktivität der Skigebiete noch weiter zu steigern. 34 Millionen davon wurden in die Errichtung neuer Seilbahnen investiert, 17,5 Millionen in Beschneiungsanlagen, 2,5 Millionen in Abfahrten und Pistenerweiterungen und 26 Millionen in Servicebereiche, Parkinfrastrukturen, Pistengeräte, Fuhrparks und Sonstiges. In Altenmarkt-Radstadt entstand die 10er-Gondelbahn Hochbifang, in Dienten am Hochkönig wurde die 6er-Sesselbahn Bürglalmbahn samt Skizentrum, Sportshop und Bistro gebaut. Auf dem Hauser Kaibling ist in dieser Saison die neue 6er Sesselbahn Alm im Einsatz. Ein großer Teil der Investitionen floss in das Servicedeck der neuen Zielstation der Planai in Schladming-Dachstein.

4.500 Beschneiungsgeräte
Neben diesen Investitionen, die das Skifahren und Snowboarden in Ski amadé komfortabler machen, wurde auch die Schneesicherheit erneut erhöht. Durch Ausbau und Verbesserung der Beschneiungsanlagen auf mittlerweile mehr als 4.500 Geräte können 85 % der Pisten beschneit werden. Die Saisonzeit reicht damit je nach Region von Ende November bis weit nach Ostern.

Ski amadé 3.0: Freies WLAN
„Wir starten in dieser Saison mit einer digitalen Offensive, die es so noch nirgends sonst im alpinen Bereich gibt“, kündigt Ski amadé Managing Director Christoph Eisinger an. Die Berg- und Talstationen der 22 Seilbahngesellschaften, zahlreiche Skihütten und Bergrestaurants sowie weitere Partner werden mit WLAN-Hotspots ausgestattet. So entstehen rund 250 Access Points, die den Gästen kostenlosen Internetzugang ermöglichen. „Damit bauen wir das größte freie WLAN-Netz in den Alpen auf“, betont Eisinger. Die Gäste können sich im Umkreis von jeweils mindestens 50 Metern frei mit ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop einwählen, ein Passwort ist nicht notwendig. „Bei uns können Gäste aus aller Welt ohne Roamingkosten direkt im Skigebiet surfen und ihre Erlebnisse mit Freunden auf Facebook teilen, beim Skifahren erstellte Videos auf Youtube hochladen, in Skihütten online einchecken oder Fotos per Mail verschicken“, erklärt Eisinger.

App „Ski amadé Guide mit Ski-Navigationssystem
Mit dem kostenlosen Internetzugang können die Gäste auch die neue mobile App „Ski amadé Guide“ nützen, die kostenlos für iPhone und Android-Smartphones verfügbar ist. „Unser Ski-Navigationssystem sticht dabei heraus, die App schlägt dem Nutzer auf Basis seines Fahrstils und Könnens optimale Skirouten vor und führt ihn von einem Punkt zum anderen – die perfekte Begleitung für den gesamten Skitag“, erläutert Eisinger. Damit sollen sowohl Komfort als auch Skierlebnis steigen, denn die App sorgt für Orientierung im Gelände mittels automatischer Ortung auf der Panoramakarte.

Event-Highlights 2011/12
Die Wintersaison 2011/12 hält drei große Weltcuprennen in Ski amadé bereit. Den Beginn macht der FIS Snowboard Weltcup-Parallel-Slalom mit Flutlichtfinale am 14. und 15. Jänner in Gastein. Der legendäre Nachtslalom in Schladming findet am 24. Jänner statt. Auch heuer werden wieder 50.000 Fans auf der Planai erwartet. Und als Generalprobe für die Alpine Ski-WM 2013 findet von 14. bis 18 März in Schladming das FIS Alpin-Weltcup-Finale statt. Dabei kämpfen Damen und Herren in den Disziplinen Abfahrt, Super G, Riesentorlauf und Slalom um die letzten Punkte für die begehrten Weltcupkugeln.

Ski-WM 2013 in Schladming positiv für ganz Ski amadé
In Schladming ist die Vorfreude auf die Ski-WM im Jahr 2013 schon jetzt deutlich spürbar. ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel erwartet „eine Ski-WM wie es sie noch nie gegeben hat“. Erwartet werden 400.000 Besucher in 14 Tagen. Nicht weniger als 400 Millionen Euro investieren öffentliche und private Investoren in der Region, um für die Ausnahmeveranstaltung und darüber hinaus neue Maßstäbe zu setzen.

„Auch für Ski amadé ist die Alpine Ski WM 2013 in Schladming ein sehr positives Ereignis“ betont Christoph Eisinger. „Die gesamte Skiwelt blickt auf Schladming und damit auch auf Ski amadé. Die enormen Investitionen in das Skigebiet heben die Gesamt-Qualität und den Kundennutzen in unserem Skiverbund.“

Initiative wirkt: Kinder und Jugendliche finden Skifahren cool
Ein großes Thema für Ski amadé ist die Kundschaft der Zukunft. „Ski amadé unternimmt – wie die gesamte Seilbahnbranche – große Anstrengungen, um unserem Nachwuchs das Skifahren und Snowboarden wieder schmackhaft zu machen“, erklärt Eisinger. Gerade in den letzten Saisonen habe man beobachtet, dass die speziellen Aktionen für Kinder und Jugendliche äußerst gut angenommen wurden. Daher wird Ski amadé die Aktionen wie etwa den Familienbonus auch in diesem Jahr fortführen.

Erwartungen an die Saison 2011/12
„Wir gehen davon aus, dass wir nach der doch schwierigen Vorjahressaison deutlich zulegen können“, sagt Ski amadé Managing Director Christoph Eisinger mit Blick auf die Wintersaison 2011/12. Ziel ist es, mindestes das Niveau von 2009/10 zu erreichen, das würde einem Plus von 3 % bei den Skitagen auf mehr als 7,4 Millionen und einem Umsatzplus von 5 % auf mehr als 190 Millionen Euro entsprechen.

Bei entsprechendem Winterwetter rechnet Ski amadé mit deutlichen Steigerungen der kurzfristigen Buchungen im Frühjahr, gerade aus dem wichtigsten Herkunftsland Deutschland. „Da ist nach der vorigen Saison noch Potenzial da“, sagt Eisinger. Der Heimatmarkt sollte stabil bleiben oder sogar leicht wachsen. Auch für Gäste aus den Benelux-Staaten sowie vor allem aus Zentral- und Osteuropa erwartet Ski amadé insgesamt ein moderates Wachstum.

Ski amadé – Daten und Fakten 2011/12
Ski amadé = 5 Regionen = 25 Skiorte

Salzburger SportweltFlachau, Wagrain, St. Johann/Alpendorf, Radstadt, Altenmarkt-Zauchensee, Kleinarl, Eben, Filzmoos, Goldegg
Schladming-Dachstein Schladming (Planai), Rohrmoos (Hochwurzen), Pichl (Reiteralm), Ramsau am Dachstein, Haus im Ennstal (Hauser Kaibling), Forstau (Fageralm), Gröbming (Stoderzinken), Pruggern (Galsterbergalm)
GasteinBad Gastein, Bad Hofgastein, Dorfgastein, Sportgastein
HochkönigMaria Alm, Dienten, Mühlbach
GroßarltalGroßarl, Hüttschlag

Ski amadé = 270 Lifte- und Seilbahnanlagen

Sesselbahnen98 Anlagen
Kabinenbahnen47 Anlagen
Schlepplifte69 Anlagen
Übungslifte56 Anlagen

Gesamtbeförderungskapazität: 375.000 Personen/Stunde

Ski amadé = 860 Pistenkilometer

PistenkmAnzahl der Pisten
leicht (blau):280 kmca. 145
mittel (rot):483 kmca. 181
schwer (schwarz):97 kmca. 30
Gesamt:860 kmca. 356

Beschneiung:
85 % der Pistenflächen, das sind ca. 731 Pistenkilometer, in Ski amadé sind maschinell beschneibar. Über 4.500 Beschneiungsgeräte erzeugen maschinellen Schnee. In Ski amadé war in der vergangenen Saison 2010/2011 von Anfang Dezember bis Ende April die Talabfahrt durchschnittlich an 150 Tagen möglich. Die Kosten für einen m³ maschinellen Schnee betrugen ca. € 3,50. Der Anteil der Beschneiungskosten an den Gesamtkosten sind ca. 25%. Pro Skitag/Skiticket werden durchschnittlich ca. € 6,00 für die maschinelle Beschneiung aufgewendet

Ski amadé Winter 2010/11:
7,2 Mio. Erstgast-Eintritte
2,55 Mio. verkaufte Skitickets
Durchschnittlicher Erlös pro Skitag: ca. € 25,60
72 Mio. Liftfahrten (Beförderungen)

Link: www.skiamade.com

Dr. Christoph Eisinger, Managing Director von Ski amadé (li.), Christoph Baumann, Vorstand der Bergbahnen AG Wagrain und Ski amadé Vorstandsmitglied. Foto: J. Schramm

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