Dass für den Skinachwuchs etwas getan werden muss, ist mittlerweile Allgemeingut. Sonst werden in einigen Jahren die Gäste für die Wintersportzentren fehlen. Unter anderem auch, weil sie in der Jugend keine Möglichkeit hatten, einen Nachmittag lang vors Haus zu gehen und dort das Skifahren zu erlernen. Genau hier setzt das Land Salzburg mit einer neuen Förderaktion an.
Gemeinsammit den Mitgliedern des Kartenverbundes Salzburg Super-Ski-Card wurde erstmals ein Fond eingerichtet, aus dem Schleppliftbetreiber bei Investitionen und größeren Instandhaltungsarbeiten unterstützt werden. Dieser Schritt von einem erkannten Problem zur Lösung desselben ist mehr als erfreulich. Bei der Aktion geht es nämlich nicht nur um die maximal 10.000 Euro EU-Förderung.
Mindestens ebenso wichtig ist: Die Lust am Skifahren beginnt in jungen Jahren, direkt vor der Haustür und zu erschwinglichen Kosten. Da spielen die kleinen Schleppliftbetreiber eine ganz wichtige Rolle, der sie kaum mehr gerecht werden können, da die Einnahmen oft nicht einmal für die notwendigsten Instandhaltungen ausreichen. Der Verkauf der Anlage an ein großes Seilbahnunternehmen mag da zwar wirtschaftlich sinnvoll sein, im wohlverstandenen Interesse der Tourismusentwicklung ist es meistens nicht, weil wie das Amen im Gebet bald das Zusperren kommt. Umso erfreulicher ist vor diesem Hintergrund die Initiative im Land Salzburg. Alle Beteiligten bitte vor den Vorhang!
Helmut Zolles