Beim „TRUsplice ES“ von Fatzer wird die erforderliche Spleißlänge mithilfe eines spezifizierten und zertifizierten Analyseprozesses ermittelt. Damit kann die Länge des Spleißes im Vergleich zur bisher angewendeten Praxis um bis zu 50 % reduziert werden.
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SEILE

„TRUsplice ES“: Zwei Jahre Betriebserfahrung

FATZER AG Ob unwegsames Gelände in Berggebieten oder stark bevölkerte urbane Zentren: Bei vielen Seilbahnen ist es nötig, unter engen Platzverhältnissen zu spleißen. Bei der Spleißverbindung TRUsplice ES von Fatzer kann die Spleißlänge um bis zu 50 % reduziert werden.

von: Dieter Krestel

Nach rund zwei Jahren Feldtests bei verschiedenen Seilbahnunternehmen gibt Fatzer nun einen Einblick in die ersten erfolgreichen Ergebnisse. TRUsplice ES ist die nächste Spleißgeneration von Fatzer. Bei dieser Lösung wird die Spleißlänge anhand eines spezifizierten und zertifizierten Analyseprozesses definiert. Dies geschieht laut Fatzer naturgemäß ohne jeglichen Sicherheits- und Lebensdauernachteil – wie langjährige Tests und Untersuchungen belegen.

30 % geringerer Zeitaufwand

TRUsplice ES steht für Engineered Solution und beinhaltet eine Engineering-Dienstleistung, welche die spezifische Spleißbelastung bewertet und daraus eine kleinstmögliche Spleißlänge berechnet. Damit reduziert TRUsplice ES laut Fatzer den Zeitaufwand für Auflagespleiß, Kürzen und Spleiß-Regeneration um bis zu 30 %. Zudem wird deutlich weniger Hilfspersonal benötigt. TRUsplice ES ermöglicht darüber hinaus die Realisierung von Spleißen an Plätzen, wo Spleißarbeiten heute wegen der großen Spleißlänge nicht oder nur schwer umsetzbar sind.  In diesem Zusammenhang reiht sich auch TRUsplice ES in die Reihe der TRU-Produkte von Fatzer ein, wie beispielsweise TRUcockpit und TRUscan, aber auch Performa. Mit all diesen Lösungen verfolgt Fatzer das Ziel, die Total Cost of Ownership – also die Gesamtkosten des Betriebs – für den Seilbahnbetreiber dauerhaft zu reduzieren.

Erste intensive Testphase im Feld

Wie die ISR in ihrer Schweiz-Ausgabe 2021 berichtete, stand am Anfang von TRUsplice ES eine Entwicklungskooperation zwischen Fatzer, der Hochschule Luzern und der Garaventa AG in den Jahren 2015 bis 2020. Dabei wurden die Grenzen von Spließlängen umfassend und wissenschaftlich tiefgehend ermittelt. Auf diese Ergebnisse aufbauend führte Fatzer in den vergangenen zwei Jahren diverse Feldtests durch und begleitete ausgewählte Seilbahnunternehmen beim Einsatz von TRUsplice ES. „Im Rückblick auf diese Testphase können wir überaus positive Ergebnisse präsentieren. Auf allen Anlagen zeigte sich ein problemloser Betrieb und das bei Spleißlängen, welche sich gerade einmal über 50 bis 60 % der Normvorgaben erstrecken“, erklärt dazu Christof Nater, Leiter Forschung und Entwicklung der Fatzer AG. Der störungsfreie Betrieb sei grundsätzlich auf die gelungene Kombination aus einem Spezialspleißband, der Spleißmethodik und der Berücksichtigung aller relevanten Seilbahnkriterien zurückzuführen.

Physikalische Grundlagen

Eine der zentralen physikalischen Grundlagen von TRUsplice ES ist, dass die Kraftübertragung von der Einstecklitze zu den Außenlitzen über Reibschluss erfolgt und dass dies von bestimmten Parametern beeinflusst wird. Dazu zählen vor allem die Geometrie und die Ausführung der Litzen sowie die Beschaffenheit des Bewicklungsmaterials für die eingesteckten Litzen. Ab einer gewissen Grenzlänge der Einstecklitze ist in der Spleißverbindung keine Steigerung der Reibkraftübertragung mehr möglich. Auf Grundlage dieser Erkenntnis kann für eine ganz spezifische Spleiß-Konfiguration die Mindesteinstecklänge definiert werden. Natürlich ist dabei in der Praxis für jeden Anwendungsfall immer ein gewisser „Engineering-Aufwand“ notwendig, da jedes Anwendungsobjekt seine spezifischen Eigenschaften hat, die in die Berechnung einfließen müssen.

Bewertung der Funktionalität

Um die Wirksamkeit und Funktionalität der sehr kurzen Spleiße zu bewerten und um allfällige ungewollte Verschiebungen zu identifizieren, wurden in den Feldtests bei den Seilbahnunternehmen unter anderem die Seile mittels magnetinduktiver Seilprüfung überwacht. Laut Fatzer zeigen die Messwerte klar, dass sich die Berechnungen, Analysen und Forschungsergebnisse auch in der Praxis bestätigen.

CE-Zertifizierung für erste Produktgruppen

Eine Zertifizierungsstelle begleitete während der letzten Monate der Feldtests die Ausführungen von Fatzer und bestätigte TRUsplice ES für erste Produktgruppen in einem Zertifizierungsprozess nach der EU-Verordnung 2016/424. Der entsprechende Sicherheitsnachweis basiert dabei auf umfangreichen Labortests und den zahlreichen Feldtests auf Seilbahnen. Derzeit arbeitet man bei Fatzer intensiv daran, TRUsplice ES für weitere Produktgruppen zu zertifizieren, um diesen langfristig auf verschiedensten Anlagetypen einsetzen zu können.

Erhebliche Potenziale

„Der Einsatz vom TRUsplice ES eröffnet Seilbahnherstellern und -betreibern völlig neue Einsparungspotenziale – aber auch qualitative Vorteile könnten abgeschöpft werden“, betont Fatzer CTO Michael Hanimann. Durch die kürzeren Seillängen würden neue Spleißplätze überhaupt erst möglich. Zudem werde im steilen Gelände durch die bessere Zugänglichkeit die Gleichmäßigkeit der Spleißausführung verbessert – was wiederum zu einem ruhigeren Lauf des Seiles im Betrieb führt. Die Zahl der Arbeitsstunden bzw. die Anzahl der notwendigen Mitarbeiter werde durch den Einsatz von TRUsplice ES ebenfalls markant reduziert. „Gerade bei urbanen Seilbahnen sind die notwendigen Spleißgerüste ein deutlicher Kosten- und Zeittreiber, und auch hier kann der TRUsplice ES seine Dienste tun, indem Gerüste vollständig oder teilweise eliminiert werden können. Etwa wenn Spleißarbeiten in die Stationen verlagert werden“, so Hanimann abschließend.

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Je exakter die optimale Länge des Spleißes definiert ist, desto effektiver und kostengünstiger kann gespleißt werden.
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Der stolze Forschungsleiter von Fatzer, Christof Nater, anlässlich des ersten Feldeinsatzes von „TRUsplice ES“ im Schweizer Skiort Vals
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Michael Hanimann, CTO bei Fatzer, ist überzeugt, dass der Einsatz von „TRUsplice ES“ sowohl Seilbahnerstellern als auch den Betreibern eine Reihe an neuen Nutzen-Potenzialen eröffnet.
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