Dieser beliebte „Jour Fixe“ wird auch immer zum Anlass genommen, die Tiroler Pisten-, Loipen- und Rodelbahn-Gütesiegel zu verleihen. Mit dem „Tiroler Schneekristall“ wurde der Behinderten-Skisportler und WM-Medaillengewinner Roman Rabl geehrt.
Fachverbands-Obmann Nationalrat Franz Hörl betonte in seinem „Prolog zum Winter 2013/14“ einmal mehr die enorme Bedeutung der Seilbahnunternehmen für die heimische Wirtschaft: „Von den 507 Mio. Euro, die die österreichischen Seilbahnbetriebe auf die Wintersaison 2013/2014 investiert haben, flossen 317, 1 Mio. Euro nach Tirol. 90 % der Wertschöpfung bleiben im Land.“
Von der gesamten Investitions-Summe fielen 198,1 Mio. Euro auf die Sicherheit, den Komfort und die Qualität der Anlagen, 27,4 Mio. Euro auf die technische Beschneiung und 55,1 Mio. Euro auf sonstige Bereiche wie z. B. Pisten, Zutritts-Systeme, Parkplätze, Gastronomie etc. Das geht aus einer WEBMARK- Jahresumfrage (Stand 26. November 2013) hervor. „Wir müssen immer wieder unsere Leistungen in der Öffentlichkeit in Erinnerung bringen“, betonte Hörl und kritisierte die langwierigen Behördenverfahren, denen die Seilbahnunternehmen ausgesetzt sind: „Dennoch möchte ich eine Lanze für die Beamtenschaft brechen, denn sie sind nicht alleine für die aufwändigen Verfahren verantwortlich zu machen, sondern das ist die Politik - und zwar parteiübergreifend.“ Des Weiteren betonte Hörl die Bedeutung der technischen Beschneiung für den Tourismus: „Die technische Beschneiung der Pisten kommt der gesamten Region zugute. Dass wir dazu Energie benötigen, ist klar, aber wir zahlen auch dafür. Und solange alle Tiroler Seilbahn- und Beschneiungsanlagen weniger Energie als der größte Tiroler Industriebetrieb verbrauchen, ist diese Energie wohl sehr gut eingesetzt.“
Tiroler Schneekristall
Anlässlich des „Treffpunkt der Seilbahnen“ wurde der Tiroler Schneekristall an den Behinderten-Skisportler Roman Rabl verliehen. Diese Auszeichnung wird alljährlich an Tiroler Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und FIS-Weltmeisterschaften im alpinen Skilauf sowie den Snowboardbewerben verliehen. Mit diesem Ausweis kann der Preisträger ein Leben lang in allen Tiroler Skigebieten kostenlos Ski fahren.
Verleihung der Gütesiegel
Mit der jährlichen Neuverleihung oder Verlängerung der Pisten-, Loipen- und Rodelbahn-Gütesiegel endete der offizielle Teil der Veranstaltung: Das Pistengütesiegel wurde für 13 Skigebiete, und das Loipengütesiegel für zwei Tourismusverbände bis 2016 verlängert. Neu wurde das Loipengütesiegel an den Tourismusverband Pitztal (Loipengebiet Talloipe) vergeben. 15 Naturrodelbahnen wurden erstmals mit dem Gütesiegel ausgezeichnet und für zehn wurde das Rodelbahn-Gütesiegel bis 2018 verlängert.
CM