Beschneiung

TF10 löst Lärmproblem

Jahrelang stellte die Schneesicherheit am Erlebnisberg Kappe in Winterberg (Sauerland/Nordrhein-Westfalen) ein schier unlösbares Problem dar. „Unsere Pisten liegen in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet.

Durch die Beschneiung fühlten sich die Anwohner gestört. Es gab jahrelange Konflikte“, berichtet Christoph Braun, Betriebsleiter im Skigebiet.

Das Skigebiet im Sauerland liegt auf 596 m bis 776 m Seehöhe. Ohne Beschneiungsanlage ist ein planbarer Saisonstart im Dezember kaum möglich. Daher setzt man an der Kappe bereits seit Jahren auf Schneeerzeuger von TechnoAlpin. „Mit der Leistung der Schneeerzeuger waren wir immer zufrieden, jedoch gab es Beschwerden der Anrainer über den Lärmpegel während der Beschneiung,“ erinnert sich Braun. Zusätzlich erschwerend wirkte eine Mulde zwischen Piste und Wohnhäusern, die das Geräusch mehrfach zurückwarf. Jahrelang wurde eine Lösung gesucht. „Gemeinsam mit TechnoAlpin haben wir spezielle Schallschutzschirme geplant, die eigens für uns entwickelt und angefertigt wurden. Außerdem haben wir versucht, die Schneizeiten anders zu strukturieren,“ so Braun. Die wirkliche Lösung des Problems wurde jedoch im Sommer 2012 gefunden.

Ersatz der T60 durch TF10

„Wir hatten im Winter 2012 Gelegenheit die neue Propellermaschine TF10 vorab zu testen und waren sofort überzeugt,“ berichtet Christoph Braun über die ersten Testläufe. Anschließend wurde entschieden, die bisher installierten T60 durch die TF10 zu ersetzen.

Besonders wichtig sei es gewesen, aktiv auf die Anwohner zuzugehen und zu zeigen, dass man von Seiten der Betreiber an einer Lösung interessiert war. „Seit dem vergangenen Winter gibt es keine Beschwerden mehr. Das liegt zum einen am konstruktiven Dialog und zum anderen natürlich an den Vorzügen der TF10“, freut sich Braun.

Durch die neue Turbine mit innenliegendem Motor und einer Drehzahl von 1.500 U/min. ist die TF10 wesentlich leiser als andere Modelle. Zudem wird durch die niedrigere Frequenz der Ton als weniger störend empfunden. Vorteile für die Kappe bringen auch die enorme Leistungsfähigkeit und die außerordentliche Wurfweite. „Wir machen in der gleichen Zeit um ca. 12 % mehr Schnee als vorher. Dadurch konnten wir die Schneizeiten reduzieren“, so Braun. Die Wurfweite und die automatische Schwenkung, die bei der TF10 zur Standardausstattung gehört, ermöglichen eine optimale Abdeckung eines großen Bereichs. „Damit werden weniger Verschiebearbeiten notwendig – ein weiterer großer Vorteil für unsere Nachbarn. Bei Informationsveranstaltungen haben wir den Anwohnern die Maßnahmen erläutert und den Dialog gesucht. Neben den baulichen Änderungen war auch diese Aussprache sehr wichtig. Dabei haben wir von TechnoAlpin aktive Unterstützung erfahren. Produktmanager Juris Panzani war mehrfach in Winterberg um gemeinsam mit uns das Projekt zu vermitteln.“

Heute sind die Konflikte an der Kappe Geschichte. Einer erfolgreichen Wintersaison steht nichts mehr im Wege. Dank der TF10, die auch im Randtemperaturbereich mit großer Leistung überzeugt, ist die Anlage nicht nur leiser, sondern auch effizienter. Bei gleichem Energieaufwand kann mehr Schnee erzeugt werden, die optimalen Schneifenster können besser genutzt werden. Zudem wird derzeit eine neue 6er-Sesselbahn errichtet. Die Bauarbeiten werden pünktlich zum Saisonstart abgeschlossen sein. Damit wird das Angebot im Skigebiet Kappe noch attraktiver. Die Skifans dürfen sich also auf optimale Bedingungen freuen.

Dank enormer Wurfweite und automatischer Schwenkung konnten die Verschiebearbeiten reduziert werden. Ein positiver Effekt sowohl in der Energiebilanz als auch in Sachen Lärmbelastung. Foto: TechnoAlpin

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