Neben der Erneuerung der 114-jährigen Trasse, hat Garaventa auch die Seilbahntechnik und die Fahrzeuge der Zuger Bahn einer Revision unterzogen. Die Trasse wurde um mindestens 50 cm erhöht. Die „Aufständerung“ mit rund 400 t Stahl gewährleistet vor allem bei starkem Schneefall eine bessere Verfügbarkeit der in den öffentlichen Verkehr eingegliederten Bahn. Aufwändige Schneeräumungsarbeiten, insbesondere bei Nassschnee-Verhältnissen, entfallen dadurch.
Naturschonender Bau
Zudem schafft die neue Trasse eine Verbindung zwischen Bahn und Natur: Ein Baubiologe begleitete das Projektteam, um die wertvolle Landschaft und die naturnahe Umgebung zu erhalten. Durch die Erhöhung der Fahrbahn ist ein Wilddurchlass unterhalb der Schienen möglich. Kleintiere können die Trasse nun sicher passieren. Um LKW-Transporte zu reduzieren, entschieden sich die Verantwortlichen für die Erstellung einer temporären Materialseilbahn. Diese transportierte die 18 m langen und knapp sechs Tonnen schweren Fahrbahnelemente zum Einbauort. Somit stellte das Projektteam sicher, dass möglichst wenig Eingriffe in die Landschaft vorgenommen wurden.
Revision der Seilbahntechnik
Die Zeit des Umbaus wurde außerdem genutzt, um die beiden Fahrzeuge der Zugerberg Bahn einer Revision zu unterziehen. Die Fahrwerke und der Boden der Bahnwagen erstrahlen nun in neuem Glanz. Ebenso wurden Revisionsarbeiten am Antrieb durchgeführt. Die Zugerberg Bahn wird von der Zugerbergbahn AG betrieben. Sie weist eine schräge Länge von 1.262 m auf, der Höhenunterschied beträgt 362 m. Die Förderleistung liegt bei 700 P/h, die Fahrgeschwindigkeit bei 4 m/s.