Russland ist für die Seilbahnbranche in jeder Hinsicht ein lukrativer Markt und eine jener Destinationen, in der es noch viel Potenzial im Winter- und Sommertourismus gibt. Und Russland ist vor allem in zweifacher Hinsicht für die Seilbahnwirtschaft von Interesse. So ist einerseits der russische Tourist für viele Skigebietsdestinationen im Alpenraum zu einem wichtigen Umsatzbringer geworden und andererseits profitieren auch viele Anbieter alpiner Technologien von den Großinvestitionen in neue Skigebiete in Russland.
Für die Olympischen Spiele in Sochi musste binnen kürzester Zeit eine gesamte Region Olympia-tauglich gemacht werden, und dass dies gelungen ist, ist dem exzellenten Know-how unserer Branche zu verdanken. Wir von der ISR haben uns daher kurzerhand entschlossen, eine Sonderausgabe für die Olympischen Spiele zu produzieren und diese im „Austria Tirol Haus“, direkt in Sochi, einem erlesenen Publikum und der internationalen Presse zu präsentieren, um die Seilbahnwirtschaft einmal mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit zu rücken. Dieses ganz spezielle, zweisprachige Magazin wollten wir natürlich unseren LeserInnen der ISR-Regelausgabe nicht vorenthalten.
Ein gutes Beispiel für ein bei den Russen besonders beliebtes Skigebiet ist Lech am Arlberg. Die kürzlich eröffnete historische Skigebietsverbindung Warth-Schröcken mit Lech-Zürs (Seite 12) wird dieser Begeisterung sicher nicht abträglich sein. Eine spektakuläre Luxuskabine mit BMW-Interieur begeistert im Hochzilleral nicht nur die Russen (Seite 10). Denn es sind immer noch die einheimischen Gäste bzw. jene aus den Nachbarländern, die uns eine erfolgreiche Zukunft des Wintertourismus garantieren – gut also, dass es wichtige Initiativen wie den „Kids Snow Day“ in Südtirol gibt (Seite 44), denn letztendlich sind es die nächsten Generationen, die uns langfristig diesen wichtigen Wirtschaftszweig sichern.
Christian Amtmann