Beim Lanzenkopftausch, wie er vor kurzem von der Silvrettaseilbahn AG vorgenommen wurde, bleibt die Anlage an sich bestehen, lediglich der Lanzenkopf wird getauscht – so ergibt sich eine unkomplizierte Möglichkeit der Effizienzsteigerung. Die Silvettaseilbahn AG hat bereits bei 300 Schneilanzen den Lanzenkopf Rubis Classic durch das neue Modell Rubis EVO ersetzt.
Effizientere Schneeerzeugung
Der Tausch zahlt sich laut Silvrettaseilbahn AG auf jeden Fall aus. „Der Aufwand ist überschaubar, das Ergebnis hingegen äußerst profitabel: größere Schneemengen mit besserer Qualität bei rund 40 Prozent weniger Luftverbrauch“, resümiert Markus Walser, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG.
Verbesserte Ressourcennutzung
Durch den Austausch des Lanzenkopfes wird nicht nur die Schneemenge und -qualität verbessert, er bringt laut Walser auch umwelt- und energietechnisch Vorteile. Nach Angaben von TechnoAlpin habe eine Analyse der Betriebsdaten von rund 30.000 Schneeerzeugern weltweit gezeigt, dass 71,5 Prozent der Produktionsstunden im Grenztemperaturbereich zwischen -2,5 und -6,5 Grad Feuchtkugeltemperatur (Verhältnis von Lufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit) stattfinden und in diesem Zeitraum über zwei Drittel des Jahresvolumens produziert werden. Bei dem neu eingesetzten Modell Rubis EVO von TechnoAlpin komme es zu einem geringeren Luftbedarf und damit zu einem hohen Ausmaß an Kontrolle des Energieverbrauchs. Das Modell ist laut Hersteller zudem besonders geräuscharm und eignet sich auch für Pisten, die in der Nähe von bewohnten Gebieten liegen.