Gussrohrproduktion bei Saint-Gobain PAM in Saarbrücken, Werk Brebach
Foto: S. Sterr
Beschneiung

Sichere Wasserversorgung über Jahrzehnte

Stefan Sterr, Head of Sales Pipe Systems bei TechnoAlpin, spricht über die Vorzüge des duktilen Gussrohrsystems Alpinal® für technische Beschneiungsanlagen.

ISR: Herr Sterr, können Sie uns kurz Ihren Aufgabenbereich als neuer „Head of Sales Pipe Systems“ bei TechnoAlpin schildern?

Stefan Sterr: Mit meiner Person wurde der Vertriebsbereich Gussrohrsysteme für technische Beschneiungsanlagen für den weltweiten Einsatz komplett neu geschaffen. Alle Mitarbeiter im 

Vertrieb werden unterstützt, Planungsbüros intensiv beraten, Projekte sehr exakt ausgearbeitet und neue Produkte, wie z. B. die neuen U-Stücke mit Klemmringen u.v.m. komplett neu entwickelt.“ Wir agieren sehr nah am Kunden und können so unser Produktprogramm optimal weiterentwickeln.  

ISR: TechnoAlpin wendet für die Wasserzufuhr der technischen  Beschneiungsanlagen duktile Gussrohrsysteme von Saint-Gobain PAM an. Wie ist die Auswahl zustande gekommen?

Stefan Sterr: Die TechnoAlpin arbeitet seit 1998 intensiv mit dem größten Gussrohrproduzenten Europas, der Saint-Gobain PAM Gruppe zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit ist die Produktlinie „Alpinal“ für alpine Hochdruckanwendungen entstanden. Das enorme Produktions Know how des Werkes Saarbrücken Brebach in Deutschland ermöglicht uns hier dem Markt ein Top Produkt anbieten zu können. Zufriedene Kunden rund um den Globus zeigen uns, dass wir hier absolut richtig liegen.

ISR: Welche Komponenten umfasst das System Alpinal®?

Stefan Sterr: Das System Alpinal umfasst Rohre, Formteile und Armaturen für den Hochdruckbereich und deckt so den Bedarf des Leitungsbaus von technischen Beschneiungsanlagen optimal ab. 

ISR: Was sind Ihrer Meinung nach die Vorzüge dieses Systems?

Stefan Sterr: Die Komponenten bestehen aus duktilem Gusseisen, einem Werkstoff, der sich besonders für den Einsatz in schwierigem Gelände eignet, da er folgende Vorteile auf sich vereint: Erstens einfache Montage ohne Schweißarbeiten, zweitens Betriebsdrücke bis 100 bar, drittens hohe Robustheit bei schwierigem Gelände und viertens Langlebigkeit dank spezieller Beschichtungen.

ISR: Wie funktioniert die Montage von Alpinal Systemen?

Stefan Sterr: Die Montage mit unserem System ist einfach und kostengünstig. Durch die Steckmuffentechnik können Rohre des Systems Alpinal einfach und auch von angelerntem Personal verlegt werden. Die Montage erfolgt mit Hilfe eines Baggers oder durch entsprechendes Montagewerkzeug. Dank des speziell für die extrem hohen Ansprüche eines Beschneiungssystems entwickelten Rohr- und Formstück- Produktprogramms kann der gesamte Rohrleitungsstrang mit unterschiedlichen Dimensionen und Druckstufen problemlos dargestellt werden. Egal ob Flanschformstücke, MK-Bögen, MB-Muffenabzweige oder die neu entwickelten U-Stücke und Klemmringe: Das System Alpinal bietet maximale Flexibilität in der Planungsphase und bei der Realisierung. Die Systemkomponenten sind von DN 80 PFA 100 bis DN 300 PFA 100, über DN 400 PFA 85 bis hin zu DN 500 PFA 75 verfügbar.

Diese sehr hohen Drücke in Verbindung mit den großen Dimensionen können am Markt ausschließlich vom Alpinal System realisiert werden.

ISR: Wie sieht es mit der Abwinkelbarkeit zwischen den jeweiligen Rohren aus?    

Stefan Sterr: Die garantierte Abwinkelung von minimal 3° pro Muffe ergibt eine Auslenkung des Rohres von minimal 30 cm. Mit Berücksichtigung der Bodensteifigkeit sind duktile Gussrohre sowohl bei sehr geringen Überdeckungshöhen von lediglich 30 cm einschließlich schweren Verkehrslasten von 60 t Gesamtlast (SLW 60, bzw. Brückenklasse 1) oder bei Dammschüttungen von bis zu 50 m einsetzbar.

ISR: Wie werden die Rohre von Alpinal beschichtet?

Stefan Sterr: Die Rohre aus duktilem Gusseisen sind mit einer Innen- und Außenbeschichtung ausgestattet. Die Innenbeschichtung ist eine trinkwassergeeignete Zementmörtelauskleidung auf Basis von Hochofenzement nach DIN EN 545. Auch andere Auskleidungen  sind auf Anfrage möglich. Die Außenbeschichtung besteht aus einer  thermischen Spritzverzinkung von 200 g/m2 als aktiven Korrosionsschutz in Kombination mit einer Deckbeschichtung aus Bitumen von 100 μm als passiven Korrosionsschutz. Bei aggressiven, säurehaltigen Böden, sowie sehr steinigen Gegebenheiten ist die Alternative der Verwendung einer Deckbeschichtung mit faserverstärktem, kunststoffmodifiziertem Zementmörtel (ZMU) gegeben.

ISR: Was unterscheidet Ihr System von anderen Systemen?

Stefan Sterr: Wie schon erwähnt können wir als wirklich einziger Anbieter am Markt duktile längskraftschlüssige Gussrohre mit Druckstufen von DN 300 PFA 100, über DN 400 PFA 85 bis hin zu DN 500 PFA 75 anbieten.

ISR: Vielen Dank für das Interview!

Foto: S. Sterr
Nachträglicher Einbau eines Abzweigs in Bestandsleitung mittels TechnoAlpin Überschubmuffe & Klemmringen
Foto: S. Sterr
Foto: S. Sterr
Gussrohre DN 250 PFA 100 verlegt mit max. Abwinklung in der Muffe, Nordkaukasus
Foto: S. Sterr
Foto: C. Amtmann
Dipl.-Ing. Stefan Sterr
Foto: C. Amtmann

Foto: Congress Messe Innsbruck

Die erste „Inter-Alpine Natural Hazards Conference - INAC“ ist zeitgleich zur Fachmesse Interalpin vom 5. bis 7. Mai 2025 im Congress Innsbruck und…

Weiterlesen
Foto: WINTERSTEIGER

Das vollautomatische Fahrradwasch-System „Velobrush“ des österreichischen Maschinenbau-Unternehmens Wintersteiger Sports wartet bei der…

Weiterlesen
Foto: Niederösterreich Werbung/ Robert Herbst

Die landeseigenen ecoplus Alpin GmbH ist in Niederösterreich für die Errichtung, den Betrieb und die Professionalisierung von ausgewählten Bergbahnen…

Weiterlesen
Foto: LEITNER

"ConnX", das neue intermodale Mobilitätssystem von Leitner, steht nach grünem Licht bei allen Tests vor seiner Markteinführung im Jahr 2025.

Weiterlesen
Foto: C. Mantona

Der 12. Weltkongress der OITAF (Internationale Organisation für das Seilbahnwesen) fand vom 17. bis 21. Juni 2024 in Vancouver/Kanada statt und war…

Weiterlesen

Das große Comeback: Der "ISR Architektur Award" zeichnet wieder herausragende Architektur der Seilbahnbranche aus. Die Preisträger in drei Kategorien…

Weiterlesen
Foto: Kässbohrer

Die wirtschaftliche Lage macht es auch für Skigebiete schwerer. In manchen Fällen kann aus Kostengründen die Investitionsentscheidung für einen neuen…

Weiterlesen
Foto: www.stefankuerzi.com

Die Gurtenbahn, die seit 1899 Wabern mit dem Berner Hausberg Gurten verbindet, wurde von Garaventa umfassend modernisiert.

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr-Gruppe

Die Doppelmayr-Seilbahn auf der Bundesgartenschau 2023 (BUGA23) in Mannheim (D) war ein Best-Practice-Beispiel für nachhaltige Mobilität. Das…

Weiterlesen
Foto: HTI Unternehmensgruppe

Die Südtiroler Unternehmensgruppe HTI baut ihre Tätigkeiten in Nordamerika mit der Eröffnung eines neuen Produktionszentrums in Utah deutlich aus.…

Weiterlesen
Foto: Saastal Bergbahnen AG/Nicolas Bodenmüller

Mit der Standseilbahn "Metro Alpin" und der Kabinenbahn Hannig wurden im Juni zwei Modernisierungsprojekte in Saas-Fee (CH) abgeschlossen.

Weiterlesen
Rendering: Doppelmayr-Gruppe

Moderne 8er-Kabinenbahn für eine der bekanntesten und historisch bedeutendsten Tourismusdestinationen Malaysias.

Weiterlesen
Foto: Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen

Die Bergbahnen Dachstein Salzkammergut luden mehr als 90 Kollegen in die Region "Kulturhauptstadt Europas 2024", um über Chancen und Herausforderungen…

Weiterlesen
Foto: Kässbohrer

Kässbohrer Italia S.r.l., italienischen Tochtergesellschaft der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, hat mit dem Südtiroler Andreas Gozzi seit dem 15. Juni…

Weiterlesen
Foto: Seilbahnen Schweiz

Auf dem Mont-Fort bei Siviez in Nendaz feierten 38 neue "Seilbahnmechatroniker:innen EFZ" und drei "Seilbahner EBA" den Abschluss ihrer Ausbildung. 

Weiterlesen