Pilotanlage für AURO-CLD in Wildhaus in der Schweiz. Mit entsprechender Umrüstung können auch Bestandsanlagen AURO-fit gemacht werden. 
Foto: Doppelmayr
Seilbahnen Bahnen Technik

Doppelmayr-Gruppe

Sesselbahnbetrieb wird automatisiert

Mit AURO für Sesselbahnen hat die Doppelmayr-Gruppe in Sachen autonomer Seilbahnmobilität den nächsten Meilenstein erreicht. In der Schweiz und in Österreich wurde von den zuständigen Behörden die Betriebsbewilligung erteilt. 

von: TS

Die Mobilität der Zukunft ist autonom. Die Doppelmayr-Gruppe entwickelte mit AURO (Autonomous Ropeway Operation) ein entsprechendes System und führte den autonomen Betrieb für Kabinenbahnen (AURO-MGD) bereits 2020 ein. Für Sesselbahnen war das bisher noch nicht möglich, das ändert sich mit der Betriebsbewilligung von AURO-CLD für die Schweiz und Österreich. Zum Start der Wintersaison 2023/24 erteilten das Bundesamt für Verkehr (BAV, Schweiz) sowie das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK, Österreich) die Bewilligungen für den autonomen Betrieb zweier Sesselbahnen nach zwei intensive Testjahre des AURO-Systems an den Pilotanlagen in Wildhaus (St. Gallen, Schweiz) sowie im Skigebiet Silvretta-Montafon (Vorarlberg, Österreich).

Künstliche Intelligenz für mehr Sicherheit

Bei AURO-CLD kommt die KI-gestützte Bildverarbeitung von Mantis Ropeway Technologies – ein in Zürich ansässiges Start-up im Bereich Computer Vision – zum Einsatz. Der Entwicklungspartner von Doppelmayr ist mit seiner Software in der Lage, Bild- und Videodaten in Echtzeit zu analysieren, zu bewerten und automatische Handlungen abzuleiten. Das System erkennt somit Gefahrensituationen im Ausstiegsbereich an der Bergstation in Sekundenbruchteilen und entscheidet selbstständig, je nach Situation, ob die Anlage weiterfahren kann, verlangsamt oder abgeschaltet wird. Insgesamt wird eine erhöhte Sicherheit erreicht, auch weil das System im Unterschied zum Menschen nicht müde wird oder in der Aufmerksamkeit nachlässt. 

Deutliche Kostenersparnis

Wie bei AURO für Kabinenbahnen erfolgt die Störungsbehebung durch eine Person aus dem Ropeway Operation Center (ROC) in der Talstation oder in einem separaten Gebäude. Naturgemäß sinkt der Personalbedarf durch ein autonomes System, nach Angaben der Doppelmayr-Gruppe bei AURO-CLD im Vergleich zu einer Standardanlage um bis zu 50 Prozent. Unter Berücksichtigung der anfallenden Lizenzkosten können so bis zu 35 Prozent Personalkosten eingespart werden.

Durch den wachsenden Personalmangel sind Betreiber zunehmend unter Druck geraten, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen sicherzustellen. Bei AURO können mehrere Anlagen durch eine Person im ROC in der Talstation betreut werden. AURO-CLD übernimmt die Aufgaben des Seilbahnmitarbeitenden in der Bergstation. Quittieren und Neustarten müssen noch von dem Mitarbeitenden im ROC durchgeführt werden. 

Neben einer hohen Sicherheit ist ein weiterer Vorteil, dass Betreiber durch das innovative System bis zu 35 Prozent an Personalkosten einsparen können. 

Foto: Leitner

Der Trend zum ökologisch verantwortungsvollen Betrieb und nachhaltigen Investitionen nimmt weiter an Fahrt auf. In den Schweizer Skigebieten "St.…

Weiterlesen
Foto: Vitalpin / Hintertuxer Gletscher

Laut einer Branchenumfrage von Vitalpin bleibt Skifahren im Trend, während die Nachfrage nach Tourensets stagniert. Optimismus gibt es auch in der…

Weiterlesen
Foto: Chris Bartkowski

Der Präsident von Ski California folgt auf Kelly Pawlak, die sich nach sieben Jahren an der Spitze der National Ski Areas Association (NSAA)…

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr

Mit der neuen 10er-Kabinenbahn in der mexikanischen Metropole hat die Doppelmayr-Gruppe ein weiteres großes urbanes Seilbahnprojekt erfolgreich…

Weiterlesen
Foto: Roman Gric

Der Salzburger Hotelier Wilfried Holleis will Ende September die Seilbahn der "Weißsee Gletscherwelt" und das bekannte Berghotel "Rudolfshütte"…

Weiterlesen
Foto: Ötztal Tourismus/Lorenzi

Der ISR Architektur Award zeichnet herausragende Architekturprojekte der Seilbahnbranche aus. Die Preisverleihung in drei Kategorien erfolgt im Rahmen…

Weiterlesen
Foto: Damian Bumann

Am 15. April 2024 fand anlässlich der Messe für Raumplanung in Bergregionen, der Mountain Planet in Grenoble, die Generalversammlung der OITAF im…

Weiterlesen
Foto: Toggenburg Bergbahnen

Die Toggenburg Bergbahnen im Kanton St. Gallen lancieren ein Monats-Aboangebot. Für 79 CHF gibt es uneingeschränkten Zugang am Chäserrugg.

Weiterlesen
Martin Zimmerhofer

Michael Ausserhofer folgt als Geschäftsführer auf Walter Fischer, der in den über 50 Jahren des Bestehens des Unternehmens einen großen Teil der…

Weiterlesen
Foto: Christoph Kleinsasser

Winterliche Stimmung im Sommer herrschte bei der steirischen Seilbahn-Tagung am Dachstein. Die Seilbahnen im Bundesland sind für die kommende Saison…

Weiterlesen
Foto: Swatch Nines

Seit dem Start im Jahr 2015 erweitert die Bike Republic Sölden kontinuierlich ihr Angebot. Jüngster Neuzugang ist ein XXL-Dirtpark mit Freeride Line…

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse der Doppelmayr-Gruppe mit Hauptsitz in Wolfurt (A) um 11,81 % auf 1.057 Mio. Euro. Der Aufschwung im…

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr

2024 starten so viele junge Leute wie noch nie in der 130-jährigen Firmengeschichte ihre Ausbildung bei Doppelmayr. Insgesamt 48 neue Lehrlinge…

Weiterlesen
Foto: Daniel Zangerl

Die Initiative „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ (BÖSB) zieht eine positive Zwischenbilanz über den Sommer 2024.

Weiterlesen
Foto: Supersnow

Um die Position auf den alpinen Märkten weiter zu stärken, wurde am 21. August 2024 Martin Ganzer zum Präsidenten des Vorstands der Supersnow GmbH mit…

Weiterlesen