Mit einer Investitionssumme von 483 Millionen Franken in den letzten zwei Jahren und geplanten Investitionen in die bevorstehende Wintersaison von 250 Millionen Franken ist die Branche ein bedeutender wirtschaftlicher Motor in den Berggebieten. Davon sprechen auch die 22 Projekte aus den Bereichen Technik, Marketing und Produkte, die für den Innovationspreis Swiss Mountain Award eingereicht wurden.
Die bedeutenden Investitionen der Seilbahnen in Förder- und Beschneiungsanlagen sowie attraktive Produkte haben sich im vergangenen Winter ausbezahlt. Gute Schneeverhältnisse trugen das ihre dazu bei, dass der Verkehrsumsatz gegenüber der Saison 06/07 um 20% und gegenüber dem langjährigen Mittel um rund 10% gesteigert werden konnte. Die Seilbahnbranche konnte damit ihre tragende Rolle in der volkswirtschaftlichen Wertschöpfungskette in den Tourismusregionen unterstreichen.Der Anteil des Tourismus an der Bruttowertschöpfung liegt in den Kantonen Graubünden und Wallis bei 25-30% (gesamtschweizerisch: 6%).
Der Strukturwandel in der Seilbahnbranche ist weiterhin im Gang. Kooperationen und Fusionen stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Doch auch kleine Seilbahnunternehmen besetzen weiterhin interessante Nischen und ermöglichen jährlich Gross und Klein einen erschwinglichen Zugang zum Schneesport.
Diesen Herbst hat wiederum eine Klasse die Ausbildung zum Seilbahner/zur Seilbahnerin mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis im Ausbildungszentrum von Seilbahnen Schweiz begonnen. 24 Lernende befinden sich im zweiten und dritten Lehrjahr. Die Ausbildung zum Technischen Leiter (Seilbahnfachmann) wird überarbeitet, um den gestiegenen Anforderungen und der Qualitätssicherung Rechnung zu tragen. Insgesamt bildet der Verband jedes Jahr rund 200 Mitarbeitende von Seilbahnunternehmen in den Bereichen Technik sowie Pisten- und Rettungsdienst aus.
Alle zwei Jahre kürt die Generalversammlung ein innovatives Projekt aus der Seilbahnbranche. Dieses Jahr wurden 22 Projekte aus den Bereichen Technik, Marketing und Produkte eingereicht. Sie beweisen die Kreativität und Innovation der Seilbahnunternehmen sowie ihre Fähigkeit, in Randregionen attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Der diesjährige Gewinner ist das Walliser Schneesportgebiet Téléverbier mit der Entwicklung eines Systems, das die Schneehöhe unter dem Pistenfahrzeug misst.
Weitere Informationen: