Für sein Saison-Monitoring Sommer wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz die Gästeanzahl (Ersteintritte) und den Umsatz für den Personentransport in der Sommersaison von 60 Mitgliedsunternehmen aus der gesamten Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen für Mai bis zum 31. Juli 2023 ermöglichen eine erste Zwischenbilanz: Demzufolge wird deutlich, dass die Schweizer Seilbahnunternehmen nach einem ausgezeichneten Start in den Sommer auch in der Hauptsaisonzeit erfolgreich Gäste bei sich begrüßen durften. So liegt die Anzahl an Gästen (Ersteintritte) in der gesamten Schweiz von Mai bis 31. Juli 2023 um 9 % höher als noch im Vorjahr.
Zentralschweiz und Berner Oberland als große Gewinner
Ein Blick in die jeweiligen Gebiete zeigt regionale Unterschiede und Besonderheiten auf. Zu den großen Gewinnern gehören auf der einen Seite die Zentralschweiz mit 21 % mehr Gäste sowie das Berner Oberland mit einem Plus von 16 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf der anderen Seite müssen Graubünden sowie die Ostschweiz Verluste im einstelligen Bereich hinnehmen.
Deutlicher Zuwachs bei internationalen Gästen
„Besonders erfolgreich verläuft die Saison aktuell in großen Destinationen mit bekannten Ausflugsbergen, die besonders stark in den Fernmärkten aktiv sind. Sie verzeichnen ausgezeichnete Resultate. Im Gegensatz dazu ist aktuell die Situation für diejenigen Bergbahnen herausfordernder, die sich auf den Inlandsmarkt und das benachbarte Ausland fokussieren. Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden“, so Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.
Ergebnisse über dem 5-Jahresdurchschnitt
Auch die 5-Jahresanalyse stimmt die Schweizer Seilbahnbranche positiv: Im Vergleich mit den Durchschnittswerten der letzten fünf Jahre ist die Gästeanzahl mit einer einzigen Ausnahme in allen Regionen gestiegen, wobei der Zuwachs zwischen 12 % in der Ostschweiz und 36 % in den Waadtländer und Freiburger Alpen beträgt. Insgesamt freuen sich die Schweizer Seilbahnen über 22 % mehr Gäste. Lediglich Graubünden verbucht im Vergleich zum 5-Jahresdurchschnitt ein leichtes Minus von 1 % bei den Ersteintritten. Beim Umsatz hingegen übertreffen alle Schweizer Seilbahnregionen den Durchschnitt der letzten fünf Jahre um mindestens 15 %, während schweizweit der Zuwachs bei 35 % liegt. „Diese Ergebnisse der letzten fünf Jahre zeigen, dass die Sommersaison gesamt gesehen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Wir freuen uns, dass wir auch in der warmen Jahreszeit einen großen Beitrag leisten können, um den Gästen unvergessliche Erlebnisse in den Bergen zu ermöglichen“, so Berno Stoffel in einer Aussendung von Seilbahnen Schweiz.