Nach jahrelanger Tätigkeit beim Seilbahnhersteller Garaventa machte sich Beat Immoos am 1. Februar 1997 selbständig und gründete die Firma Immoos. Das war der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Inzwischen beschäftigt das Schweizer Unternehmen 15 Mitarbeiter und hat sich in den 20 Jahren als kompetenter Spezialist im Bereich der Seilbahn-Bergung etabliert. Nicht nur die sich stetig verändernden Gesetze erforderten ein Umdenken im Bereich der Seilbahn-Bergung, auch allgemein hat der Sicherheitsgedanke der Bergbahnbetreiber deutlich an Bedeutung gewonnen. Auch wenn die Seilbahnanlagen technisch sehr fortgeschritten sind und Störungen fast immer behoben werden können, haben jüngste Vorkommnisse gezeigt, dass für den Notfall eine allfällige Bergung der Fahrgäste gut durchdacht und organisiert sein muss. Das Unternehmen Immoos mit Sitz in Oberarth im Kanton Schwyz ist hierfür der kompetente Partner und steht den Seilbahnbetreibern mit seinem umfassenden Know-how und seiner jahrelangen Erfahrung zur Seite.
In der Seilbahnbranche fest verankert
Im Jahre 2013 ging Firmengründer Beat Immoos in Rente, seither leitet sein Neffe Florian Immoos als Geschäftsführer die Geschicke von Immoos. „Ich bin sehr stolz, die Geschichte von Immoos weiterschreiben zu dürfen. Mein Onkel Beat Immoos hatte vor 20 Jahren den optimalen Zeitpunkt erwischt, um sich auf die Seilbahn-Bergung zu spezialisieren. Er hat es geschafft, mit fast allen Seilbahnherstellern eine Partnerschaft aufzubauen, die noch immer erfolgreich anhält. Es freut mich sehr, dass ich diese guten Geschäftsbeziehungen nahtlos weiterführen konnte. Wir haben uns über all die Jahre mit kompetenter Arbeit einen Namen in der Seilbahnbranche gemacht“, erklärt Florian Immoos. Dessen Vater Sepp Immoos, der Bruder von Firmengründer Beat Immoos, arbeitet seit der Firmengründung für Immoos und war maßgeblich an den innovativen Neuentwicklungen beteiligt. „Durch meinen Vater habe ich schon in frühen Jahren sehr viel mitbekommen, was in der Firma läuft. Daher war ich schon immer mit dem Unternehmen eng verbunden. Die Firma Immoos als Geschäftsführer zu übernehmen, war für mich eine Ehre und eine Herzensangelegenheit“, so Florian Immoos. Mit Erfindergeist und innovativen Ideen hat die Firma Immoos schon zahlreiche Produkte auf den Markt gebracht. So ist das Steigschutzsystem „Fallbloc“ bei sehr vielen Seilbahnen an den Stützen-Leitern befestigt und schützt vor einem Absturz. Aber auch bei den verschiedenen Seilfahrgeräten zeigte sich Immoos immer wieder fortschrittlich und erfinderisch.
Neue Möglichkeiten mit dem SS1
Vor allem mit der Entwicklung des selbstfahrenden Seilfahrgerätes SS1 ist Immoos ein wichtiger Meilenstein gelungen: Mit dem SS1 kann ein Retter die Bergung alleine durchführen, dadurch wird das traditionelle Zwei-Mann-Bergungssystem mehr und mehr abgelöst. „Früher brauchte es einen zweiten Retter, der den Erstretter am Seil mittels einer Seilbremse zurückgebremst hat. Die Kommunikation war schwierig, zudem wurden teilweise sehr lange Seile benötigt“, erklärt Florian Immoos. Durch den Einsatz des SS1 sind dagegen nur noch Hilfsretter am Boden erforderlich, die die Fahrgäste empfangen und betreuen. „Die professionell ausgebildeten Zweitretter entfallen. Weil außerdem der zeitliche Ablauf der Bergung mit dem SS1 etwas schneller geht, kann die Anzahl geschulter Retter mehr als halbiert werden“, verdeutlicht Immoos. Inzwischen wurde das innovative Seilfahrgerät SS1 schon mehr als 1.000 Mal verkauft. „Das SS1 kommt bei unseren Kunden sehr gut an. Es vereinfacht die Bergung enorm und überzeugt mit seiner Leistungsfähigkeit und Qualität“, so Immoos. Das Gerät kann zudem mit einem Motor-Antrieb ergänzt werden, womit auch Steigungen bis 20° bergwärts befahren werden können. Das erleichtert schwierige Bergungssituationen wesentlich.
Lösungen, die viel Geld einsparen
Immoos hat sich in der Seilbahnbranche als Profi für problematische Fälle, in denen eine Bergung zur Herausforderung wird, bereits einen sehr guten Namen gemacht. Dort, wo nicht abgeseilt werden kann, war früher oftmals eine Bergebahn notwendig. „Wir konnten schon mehrmals eine Bergungslösung erarbeiten, bei der die Fahrgäste entlang des Bahnseiles geborgen werden. Bei Neubau-Projekten sind wir dadurch meistens schon in der Projektphase involviert, also bevor die Seilbahnanlage überhaupt gebaut wird“, betont Florian Immoos. Durch die langjährige Erfahrung mit den Behörden weiß das Schweizer Unternehmen, was es für die Baubewilligung benötigt. „Wir bieten unseren Kunden eine umfangreiche Service-Palette an: Von Bergungskonzepten über Schulungen und Trainings, bis hin zu Sachkundigenprüfungen des Materials“, erläutert Immoos. Mit der sogenannten „Bergungsoptimierung“ konnten schon unzählige Seilbahngesellschaften viel Geld einsparen. Die Kundennähe und der enge Kundenkontakt waren für das Schweizer Familienunternehmen Immoos schon immer essentiell. „Wir konzentrieren uns dabei hauptsächlich auf den Alpenraum. Für uns ist Qualität wichtiger als Quantität. Unsere kompetenten Kundenberater im Außendienst leisten dabei sehr gute Arbeit, die Kundenzufriedenheit ist besonders hoch. Uns liegt viel daran, dass das auch weiterhin so bleibt“, resümiert Florian Immoos abschließend.
CM