Die Firma Sunkid hat sich mit ihrem Zauberteppich-Förderband zu einem der bedeutendsten globalen Player für Förderbänder im touristischen Umfeld entwickelt. Beide feiern heuer im Jahr 2021 ihr 25-jähriges Jubiläum. In diesen Jahren hat der Zauberteppich nicht nur den Skischulunterricht revolutioniert, sondern ist heute als Anfänger-, Zubringer-, Verbindungslift und in vielen weiteren Einsatzbereichen bei Skigebieten und Freizeitdestinationen dieser Welt nicht mehr wegzudenken.
Wie alles begann
Der Skischulunterricht wie wir ihn heute kennen, sah vor 25 Jahren noch völlig anders aus und stellte Skilehrer(innen) und Skianfänger vor besondere Herausforderungen. Anfängergerechte Aufstiegshilfen waren zu der Zeit nicht vorhanden, und so verbrauchten die Anfänger und ihre Skilehrer(innen) ihre Zeit und ihre Kraft mehr mit dem mühsamen Bergaufsteigen als mit dem eigentlichen Erlernen des Skifahrens. Entsprechend groß war die Belastung bei den Skilehrern(innen) und entsprechend gering der Lernerfolg bei den Anfängern.
Dies erkannten auch die Skischulen, und so entstand im Jahre 1996 ein Arbeitskreis bestehend aus den führenden Skischulen des Landes, welche sich über die Frage einer anfängergerechten Aufstiegshilfe Gedanken machten. Sie holten sich Dieter Zimmermann mit ins Boot, einen Manager bei verschiedenen großen deutschen Unternehmen für Raumfahrt und Maschinenbau. In mehreren Arbeitskreisen wurde die Idee des Zauberteppich-Förderbandes entwickelt, und Dieter Zimmermann gelang es, den ersten Prototypen im Herbst 1996 erfolgreich am Kaunertaler Gletscher zu testen.
Kooperationen und Zusammenschlüsse
Nach der Erfindung und den erfolgreich durchgeführten Tests im Herbst 1996, wurde der Zauberteppich bereits für die Wintersaison 1996/97 serienmäßig von der dafür neu gegründeten Sunkid GmbH produziert. 14 Anlagen waren im ersten Winter bereits im Einsatz (unter anderem natürlich bei allen Mitgliedern des Arbeitskreises) und bewährten sich dabei hervorragend.
Angetrieben von den positiven Erfahrungen wurde der Zauberteppich bereits nach dem ersten Jahr international vermarktet, und so konnten 1997 bereits über 70 weitere Anlagen in Betrieb gehen, unter anderem in den USA, Japan, Neuseeland und Australien. Eine besonders entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung von Sunkid spielte die Bruckschlögl GmbH unter der Leitung von Max Bruckschlögl. Das 1889 gegründete Maschinenbau-Unternehmen war auf die Herstellung von Skiliften und Materialseilbahnen spezialisiert und hatte bereits ein Jahr nach Sunkid sein eigenes Personenförderband auf den Markt gebracht.
Doch statt eines Wettbewerbs um möglichst große Anteile in dem rasch wachsenden Markt entschieden sich Max Bruckschlögl und Dieter Zimmermann 1999 dazu, die Unternehmen zu fusionieren, um die Stärken beider Unternehmen zu bündeln (Bruckschlögl als versierter Maschinenbauer und Sunkid mit seinem internationalen Vertriebsnetzwerk).
Unter der Führung von Max Bruckschlögl wurde in den Folgejahren sowohl das Produkt technisch weiterentwickelt als auch die Struktur des Unternehmens mit der Gründung von Tochterfirmen in den USA (Star Lifts USA Inc.), der Schweiz (Borer Lift AG) und Frankreich (Sunkid France SARL) gestärkt.
Weiterentwicklung und Übergabe an die junge Generation
In den darauffolgenden Jahren baute Sunkid ihre Angebote in diesen Bereichen stetig weiter aus und entwickelte den Zauberteppich permanent weiter. Aus der Aufstiegshilfe für Skikinderländer wurde eine vielseitig einsetzbare Transportlösung im ganzen Skigebiet und weit darüber hinaus. Als Übungslift im Umfeld von Anfängerhängen ersetzte der Zauberteppich vermehrt auch alte Schlepplifte und wurde so auch für erwachsene Skianfänger zu einer wichtigen Hilfe. Als Verbindungslift, Aufstiegshilfe für Rodler und bei Tubing Bahnen stellte der Zauberteppich seine Fähigkeiten ebenso unter Beweis. Aber auch Golfplätze, Veranstalter von Events, Betreiber von Freizeit-, Wasser- und Bike Parks setzen auf den Zauberteppich.