Sonnige Winterstimmung in vielen Schweizer Skigebieten
Foto: Seilbahnen Schweiz
Tourismus Seilbahnen

WINTERSAISON

Positive Bilanz der Schweizer Bergbahnen, große regionale Unterschiede 

Winterferien und Skisport sind im Trend – die Schweizer Seilbahnen bilanzieren die vergangene Wintersaison trotz witterungsbedingter Herausforderungen positiv.

von: TS

Nach einem sehr guten Start mit ausreichend Schnee sorgten die warmen Temperaturen im Februar und März für Sorgenfalten vor allem in tiefer gelegenen Skigebieten. Die winterlichen Verhältnisse Ende März und im April brachten in den hoch gelegenen Regionen einen freundlichen Abschluss. 

So zeigen sich insgesamt markante Unterschiede in der Entwicklung der Frequenzen. Höher gelegene Skigebiete profitieren überdurchschnittlich von der positiven Nachfrage. Die Anzahl Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten ist per Ende April insgesamt um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und sogar um 5 Prozent gegenüber dem 5-Jahres Durchschnitt gestiegen. „Dies zeigt, dass viele Wintersportfans das hochstehende Angebot und die vielen Events in den Bergen bis am Schluss des Winters sehr schätzten“, betont Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz (SBS).

Regionale Unterschiede

Erneut zeigen sich jedoch große regionale Unterschiede: Die Ostschweizer Skigebiete schnitten in der vergangenen Wintersaison mit 9 % Prozent mehr Eintritten als im Vorwinter am besten ab. Die Freiburger Alpen und der Jura hingegen verzeichneten bereits im März eine negative Entwicklung, die sich per Ende April noch verstärkt hat. Die Skigebiete der Zentralschweiz und der Waadtländer Alpen konnten um je 5 % zulegen. Dank der sehr guten Schneeverhältnisse im März und April konnte das Tessin die Saison trotz des schlechten Starts gesamthaft mit einer beachtlichen Entwicklung abschließen (–1 %). Die großen Skiregionen wie das Wallis und Graubünden sind besser als im Vorjahr, das Berner Oberland darunter.

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Vergleicht man die Gästezahlen des gesamten Winters mit dem 5-Jahresschnitt, so zeichnet sich eine durchaus positive Entwicklung ab mit insgesamt 5 % mehr Ersteintritten in der Schweiz. Die regionalen Entwicklungen sind jedoch sehr unterschiedlich. Die Großen und hochgelegenen Regionen wie das Wallis und Graubünden weisen im Gegensatz zum Berner Oberland eine positive Entwicklung auf. Das Tessin liegt mit den zwei letzten ausgezeichneten Saisons deutlich im Plus mit 28 %. Auch die Ostschweiz und Waadtländer Alpen können eine positive Entwicklung vermelden. Die Zentralschweiz kann auf eine durchschnittliche Saison zurückblicken.

Vergleich nach Umsatzklasse

Spannend ist auch eine Differenzierung entsprechend der Größe der Seilbahnunternehmungen. SBS unterscheidet zwischen insgesamt fünf unterschiedlichen Umsatzklassen. Die Analyse zeigt hier, dass große Seilbahnbetriebe – mit einem Umsatz von über 10 Mio. CHF – sich generell besser entwickeln als kleinere. Während die Gästeanzahl bei Betreibern mit mehr als 20 Mio. Jahresumsatz um 5 % stieg, ging diese bei Seilbahnunternehmen mit weniger als 2 Mio. Jahresumsatz um ganze 35 % zurück (vgl. Abb. 3). „Die Tendenz setzt sich fort, wonach die größeren Unternehmungen überproportional profitieren konnten“, erklärt Stoffel. „Unter anderem deswegen, weil sich die größeren Betriebe in höheren Lagen auf Schneemangel oder veränderte Gästebedürfnisse leichter anzupassen vermögen.“ 

Kleine Unternehmen mit einem Umsatz von 2 bis 5 Mio. CHF konnten dafür – anders als in der vergangenen Saison – bei der Gästezahl leicht zulegen, wohingegen die mittelgroßen Unternehmungen sozusagen gleichgeblieben sind.


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