Schon im Juni 2014 verfügte die Grünberg-Seilbahn in Gmunden (Oberösterreich) über eine PV-Anlage am Dach der Pendelbahn-Kabine
FOTO: TRAUNSEE TOURISTIK GMBH/HOERMANDINGER
Wirtschaft Personelles Seilbahnen

Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft

Österreichische Skigebiete sind im Europavergleich besser gegen Klimawandel gewappnet

Das zeige, so Österreichs Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, eine kürzlich veröffentliche, französisch-österreichische Studie zur Zukunft von Europas Skigebieten.

Konkret geht es um die Studie, die vor kurzem im Fachjournal „Nature Climate Change“ unter dem Titel „Climate change exacerbates snow-water-energy challenges for European ski tourism“ publiziert wurde. Die Forscher haben dazu Schneesimulationen für mehr als 2.000 Skigebiete in 28 europäischen Staaten durchgeführt. „Der Klimawandel stellt alle Skidestinationen europaweit vor Herausforderungen und erfordert nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungsansätze. Umso erfreulicher ist die wissenschaftliche Bestätigung, dass Österreich auf diesem Gebiet bereits Vorreiter ist und Skifahren auch in den kommenden Jahrzehnten weiter möglich sein wird“, erklärte dazu Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Die französisch-österreichische Studie kommt zu dem Schluss, dass sich viele Skigebiete in Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bereits für einen Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius gewappnet und bei 50-prozentiger technischer Beschneiung nur ca. drei Prozent der österreichischen Skigebiete ein hohes Risiko für Schneearmut hätten – bei vier Grad Celsius wären es 38 Prozent der österreichischen Skigebiete. Zudem spricht die Studie davon, dass die technische Beschneiung nur einen relativ geringen Teil zu den CO2-Emissionen beitrage, heißt es dazu in einer Pressemeldung des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Laut dieser Pressemeldung ist in Österreich der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Tourismus von 2008 bis 2020 auf 55 Prozent gestiegen. Der Anteil des Wintertourismus beträgt nur 0,9 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs Österreichs (Gastronomie, Beherbergung, technische Beschneiung, Pistenpräparierung, Seilbahnen). Zusätzlich kommen bei der technischen Beschneiung schon heute knapp 90 Prozent des Energieaufwandes aus erneuerbaren Energiequellen. Speicherteiche sorgen zudem dafür, dass Schmelzwasser des eigenen Skigebiets zurückgeführt werden kann. Auch die Seilbahnanlagen konnten durch technische Neuerungen in den vergangenen zehn Jahren 20 Prozent an Energie zusätzlich einsparen.

„Wichtig ist, dass sich alle touristischen Anbieter ihrer Verantwortung bewusst sind und das gleiche Ziel verfolgen: die nachhaltige und umweltschonende Nutzung des alpinen Raums. Österreichs Tourismus hat hier bereits viele wichtige Schritte gesetzt und arbeitet kontinuierlich daran, noch nachhaltiger zu werden“, betonte Kraus-Winkler abschließend.

FOTO: ÖSTERREICH WERBUNG
Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler mit Michael Linhart, Österreichs Botschafter in Deutschland, auf der diesjährigen ITB (Internationale Tourismus-Börse), die vom 7. bis 9. März in Berlin stattfand.
FOTO: ÖSTERREICH WERBUNG

Foto: Congress Messe Innsbruck

Die erste „Inter-Alpine Natural Hazards Conference - INAC“ ist zeitgleich zur Fachmesse Interalpin vom 5. bis 7. Mai 2025 im Congress Innsbruck und…

Weiterlesen
Foto: WINTERSTEIGER

Das vollautomatische Fahrradwasch-System „Velobrush“ des österreichischen Maschinenbau-Unternehmens Wintersteiger Sports wartet bei der…

Weiterlesen
Foto: Niederösterreich Werbung/ Robert Herbst

Die landeseigenen ecoplus Alpin GmbH ist in Niederösterreich für die Errichtung, den Betrieb und die Professionalisierung von ausgewählten Bergbahnen…

Weiterlesen
Foto: LEITNER

"ConnX", das neue intermodale Mobilitätssystem von Leitner, steht nach grünem Licht bei allen Tests vor seiner Markteinführung im Jahr 2025.

Weiterlesen
Foto: C. Mantona

Der 12. Weltkongress der OITAF (Internationale Organisation für das Seilbahnwesen) fand vom 17. bis 21. Juni 2024 in Vancouver/Kanada statt und war…

Weiterlesen

Das große Comeback: Der "ISR Architektur Award" zeichnet wieder herausragende Architektur der Seilbahnbranche aus. Die Preisträger in drei Kategorien…

Weiterlesen
Foto: Kässbohrer

Die wirtschaftliche Lage macht es auch für Skigebiete schwerer. In manchen Fällen kann aus Kostengründen die Investitionsentscheidung für einen neuen…

Weiterlesen
Foto: www.stefankuerzi.com

Die Gurtenbahn, die seit 1899 Wabern mit dem Berner Hausberg Gurten verbindet, wurde von Garaventa umfassend modernisiert.

Weiterlesen
Foto: Doppelmayr-Gruppe

Die Doppelmayr-Seilbahn auf der Bundesgartenschau 2023 (BUGA23) in Mannheim (D) war ein Best-Practice-Beispiel für nachhaltige Mobilität. Das…

Weiterlesen
Foto: HTI Unternehmensgruppe

Die Südtiroler Unternehmensgruppe HTI baut ihre Tätigkeiten in Nordamerika mit der Eröffnung eines neuen Produktionszentrums in Utah deutlich aus.…

Weiterlesen
Foto: Saastal Bergbahnen AG/Nicolas Bodenmüller

Mit der Standseilbahn "Metro Alpin" und der Kabinenbahn Hannig wurden im Juni zwei Modernisierungsprojekte in Saas-Fee (CH) abgeschlossen.

Weiterlesen
Rendering: Doppelmayr-Gruppe

Moderne 8er-Kabinenbahn für eine der bekanntesten und historisch bedeutendsten Tourismusdestinationen Malaysias.

Weiterlesen
Foto: Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen

Die Bergbahnen Dachstein Salzkammergut luden mehr als 90 Kollegen in die Region "Kulturhauptstadt Europas 2024", um über Chancen und Herausforderungen…

Weiterlesen
Foto: Kässbohrer

Kässbohrer Italia S.r.l., italienischen Tochtergesellschaft der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, hat mit dem Südtiroler Andreas Gozzi seit dem 15. Juni…

Weiterlesen
Foto: Seilbahnen Schweiz

Auf dem Mont-Fort bei Siviez in Nendaz feierten 38 neue "Seilbahnmechatroniker:innen EFZ" und drei "Seilbahner EBA" den Abschluss ihrer Ausbildung. 

Weiterlesen