Damit geht eine sieben Jahre währende und aus drei Bauphasen bestehende Expansionsphase zu Ende. Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft wie Nationalrat Hermann Hess, Regierungsrat Walter Schönholzer und der Romanshorner Stadtpräsident David Bon nahmen an diesem Event teil.
Am neuen Produktionsstandort können bei maximaler Auslastung pro Jahr 15.000 t Stahldraht zu Schwerlastseilen für Seilbahnen, architektonische Anwendungen sowie Windenseilen verarbeitet werden. Die größten Durchmesser betragen dabei bis zu 100 mm bei Litzenseilen und 135 mm bei vollverschlossenen Seilen bei einem maximalen Einzelstückgewicht von 200 t. Die Innovationskraft des Unternehmens wird nicht nur durch die mit einer Zugkraft von 750 t stärkste Reckanlage zum Vorrecken von Architekturseilen manifestiert. Auch die werkseigene Testanlage, mit welcher Litzenseile mit maximal 60 mm Durchmesser bei einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 18,0 m/s getestet werden können, ist weltweit einzigartig. Unter realitätsnahen Bedingungen lassen sich hierbei in Langzeitversuchen neue Konstruktionsarten sowie die Lebensdauer und der Verschleiß der Seile analysieren und mit dem eigens entwickelten magnetinduktiven Prüfgerät „TRUscan“ per Fernüberwachung regelmäßig auf Drahtbrüche überprüfen.
Die Fatzer AG befindet sich als Unternehmung der Gruppe Brugg nach wie vor in Privatbesitz und führt somit das Erbe der Gründerfamilie Suhner fort. Die Firma hat sich in der 180-jährigen Firmengeschichte zum führenden Hersteller von Schwerlast-Stahlseilen dauerhaft positionieren können und ist mit ihrer globalen Präsenz sowie einer internationalen Belegschaft immer in Kundennähe und direkt am Puls aktueller Entwicklungen, Trends und Innovationen. Fatzer beschäftigt am Schweizer Standort rund 104 Mitarbeitende und investierte in den letzten Jahren knapp 60 Mio. CHF für neue Verseilmaschinen sowie prozessoptimierte Produktionshallen.