Die Inter-Alpine Natural Hazards Conference wird ihren Schwerpunkt auf die ganzjährigen Naturgefahren im Alpenraum legen, darunter vor allem Lawinen, Muren, Hochwasser und Steinschlag. Der Kongress findet erstmals vom 5. bis 7. Mai 2025 statt und soll künftig alle zwei Jahre der Treffpunkt der europäischen Experten in diesem Bereich sein. Unter anderem richtet sich die Veranstaltung an Hersteller von entsprechender Sicherheitstechnik, Ingenieurbüros, Vertreter von öffentlichen Einrichtungen wie Gemeinden oder Regionen, Betreiber von Infrastruktur wie Straßen, Eisenbahnen, Stromnetze oder Seilbahnen sowie an die Wissenschaft und die Forschung.
Erkennung und Prävention von Naturgefahren
Lanciert wurde der Kongress vom österreichischen Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) zusammen mit dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol (WLV) des Österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft und der Congress Messe Innsbruck (CMI). Konkret befasst sich die Inter-Alpine Natural Hazards Conference mit der Erkennung von Gefahrenpotenzialen, Präventionsmaßnahmen, Frühwarn- und Warnsystemen sowie mit dem Ereignisfall und der Schadensbeseitigung.
Vernetzung auf internationaler Ebene
„Die INAC widmet sich der Frage, wie man das integrale alpine Naturgefahren-Management im Kontext des globalen klimatischen Wandels für die Zukunft gestalten kann“, erklärt dazu der Institutsleiter Naturgefahren des BFW, Jan-Thomas Fischer. „Ziel der Inter-Alpine Natural Hazards Conference ist die Vernetzung der Key Player im Naturgefahrensektor auf internationaler Ebene, um einerseits neue Lösungen für nachhaltige Schutzkonzepte zu finden und andererseits die aktuellen Lösungen der Industrie und Hersteller noch stärker mit einzubinden“, so Gebhard Walter, Leiter des WLV.
Synergien mit Interalpin
Bei der Congress Messe Innsbruck sieht man besonderes Potenzial für die INAC durch das zeitgleiche Abhalten der Fachmesse Interalpin: „Auf der Interalpin dürfen wir ausstellende Unternehmen aus über 60 Ländern begrüßen, die zum Teil bereits im Bereich Naturgefahren aktiv sind und Lösungen anbieten. Die Fachbesucher der Interalpin kommen aus rund 130 Ländern. So können wir unsere Kompetenzen und die globale Strahlkraft bestmöglich einbringen“, betont Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck.