Der erste Direct Drive von Bartholet ... (Foto: Bartholet)

Bartholet

Neuer Direct Drive bereits erfolgreich in Betrieb

Der Direct Drive von Bartholet stellt eine Technologie mit vielen Vorteilen dar, um Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Er unterscheidet sich klar von den auf dem Markt bereits vorhandenen Direktantrieben.

Zur Entstehung


Die Entwicklung des Direct Drive hat Bartholet in enger Zusammenarbeit mit der Siemens AG und Kessler Energy GmbH gemacht. Die beiden Firmen sind spezialisiert auf elektrische Direktantriebe. Zusätzlich hat man das Feedback der Betreiber genutzt, um Lösungen für das Potenzial von Industriemotoren bei Seilbahnen zu finden. Die Weiterentwicklung der jeweiligen Produkte fördert vor allem die Rentabilität für den Seilbahnbetreiber, sei es aufgrund der einfacheren Wartung, der höheren Energieeffizienz oder der optimierten Bauweise.

Betriebssicherheit

Wie es der Name bereits sagt, steht der Direct Drive für den elektrischen Direktantrieb. Herkömmliche Antriebssysteme bestehen aus Motor und Getriebe. Beim Direktantrieb geht die Kraftübertragung direkt auf die Antriebsscheibe und pflegeintensive Bauteile wie Kardanwelle und Getriebe entfallen komplett.

Redundanz

Der modular aufgebaute Motor kann je nach Leistungsbedarf entsprechend konfiguriert werden. Bei Ausfall eines Stator-Segmentes ist es jederzeit möglich, dieses zu isolieren und die Anlage mit entsprechend reduzierter Förderleistung weiter zu betreiben. Die Modularität des Antriebes lässt eine Konfiguration von Leistungsreserven ohne weiteres zu.

Einfache Wartung

Der Motor wurde so konzipiert, dass ein Helikoptertransport der einzelnen Baugruppen problemlos gewährleistet ist. Das schwerste Element des Bartholet Direct Drive (ein Stator-Segment) wiegt nur 1,3 t und das Hauptlager des Rotors ist obenliegend. Eine gute Zugänglichkeit zu den einzelnen Wartungspunkten ist sichergestellt.

Energieeffizienz

Ein erhöhter Wirkungsgrad und der Wegfall des Getriebes bringen eine jährliche Energieeinsparung von rund 20 MWh bei touristischen Seilbahnen und bis zu 100 MWh bei städtischen Anlagen. Dies entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 5 bis 30 Haushalten. Durch die verbesserte Energieeffizienz spart der Betreiber Kosten und schont dabei auch noch die Umwelt – ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Umweltbewusst

Ein herkömmliches Getriebe enthält ungefähr 200 l Öl. Dieses kann bei Schäden oder Servicearbeiten in die Umwelt gelangen und beträchtlichen Schaden anrichten. Der regelmäßige Ölwechsel entfällt beim Direct Drive und die genannten Risiken sind komplett eliminiert.

Lärmemissionen

Die heutige Zeit bringt immer höhere Anforderungen an eine Seilbahn, und Bartholet unternimmt alles Mögliche, um den Betrieb der Anlage so ruhig wie möglich zu gewährleisten. Der Bartholet Direct Drive verfügt über ein Wasserkühlungssystem. Dieses ist im Vergleich zu Luftkühlsystemen nahezu geräuschlos. Speziell bei urbanen Installationen mit Betriebszeiten bis über 15 Stunden pro Tag ist es wichtig, dass die Anlage geräuscharm fahren kann.

Begrenzung des Wärmeverlustes

Die von der Kühlflüssigkeit abgeleitete Energie kann mittels Wärmetauscher zurückgewonnen werden. Da die Verlustleistung mehrere kW betragen kann, wäre beispielsweise das Heizen von Stationsräumen möglich. 

Konstruktive Details

Permanentmagnetmotor mit Rotor als Magnet- und Stator als Wicklungsträger. Die Antriebswelle der Seilscheibe greift direkt in die Hohlachse des Rotors ein und stellt somit den Kraftfluss sicher. Der Stator ist in sechs Segmente pro Ebene zu je 115 kW aufgeteilt. Diese sind einerseits Wicklungsträger und stellen zugleich die Wärmeabfuhr zur Kühlung sicher.
Der Einsatzbereich des Bartholet Direct Drive kann modular von 115 kW bis zu 1.380 kW auf den Bedarf der Installation abgestimmt werden.

...mit Einblick in die Technik (Foto: Bartholet)
In Le Corbier wurde der Bartholet Direct Drive zum ersten Mal umgesetzt. (Foto: Bartholet)

Foto: Congress Messe Innsbruck

Extremwetterereignisse wie Dürre, Starkregen, Muren oder Hochwasser haben sich in Europa deutlich gehäuft. Die Inter-Alpine Natural Hazards Conference…

Weiterlesen

Die Büros der ISR sind in den Weihnachtsferien geschlossen. Wir freuen uns darauf, nach unserer Weihnachtspause ab 7. Jänner 2025 mit Ihnen gemeinsam…

Weiterlesen
Foto: Erwin Petz

Das Skischulzentrum ermöglicht eine professionelle Betreuung der Kinder in unmittelbarer Pistennähe. Ein neues Förderband ermöglicht den Aufstieg für…

Weiterlesen
Foto: Leitner

Mit der 10er-Kabinenbahn am Rosskopf in Sterzing feiert die Technologie LeitPilot von Leitner als Vorstufe für automatisierte Seilbahnen ihre Premiere…

Weiterlesen
Foto: Seilbahn Museum Schweiz

Ein historischer Steinseilbahnwagen aus Toggenburg ist der interessante Neuzugang im "Seilbahn Museum Schweiz".

Weiterlesen
Foto: C. Mantona

Die "Standseilbahn Rosshütte" in Seefeld in Tirol ist im Sommer der Hauptzubringer vom Tal in das beliebte Ski- und Wandergebiet Rosshütte und somit…

Weiterlesen
Foto: Garaventa AG

Das Großprojekt „Schilthornbahn 20XX“ in der Schweiz umfasst den vollständigen Neubau der Seilbahnverbindung von Stechelberg bis zum Schilthorn. 

Weiterlesen
Foto: Bergbahnen Fieberbrunn

Rund 200 geladene Gäste feierten die Einweihung der Anlage, die als nächster Meilenstein in der Entwicklung der Bergbahnen Fieberbrunn in Tirol gilt.

Weiterlesen
Foto: WKV/Frederick Sams

Studien zeigen, dass es in Vorarlberg auch in den nächsten 30 Jahren noch ausreichend Schnee zum Skifahren geben wird, aber der Saisonstart im…

Weiterlesen
Foto: www.michaelbauerphotography.de

Pünktlich zum Start der Wintersaison nehmen zwei neue Seilbahnen von Leitner am Ochsenkopf im Fichtelgebirge in Bayern (D) und am Hauser Kaibling in…

Weiterlesen
Foto: Harald Steiner

Mit einem Festakt wurden am 4. Dezember 2024 die neue 10er-Kabinenbahn „Rohrmoos I“ sowie das moderne „Wintersportzentrum WEST“ offiziell eröffnet. 

Weiterlesen
Foto: R. Gric

In Chamonix (F) hat die Doppelmayr-Gruppe eine neue Kabinenbahn mit vielen Extras von der Bergstation der Montenvers-Zahnradbahn hinunter zum…

Weiterlesen
Foto: Chris Gollhofer

Unter dem Motto „Seilbahnen im Wandel“ diskutierte am 2. Dezember in der Wirtschaftskammer Tirol in Innsbruck die Branche über aktuelle…

Weiterlesen
Foto: Lech Bergbahnen AG

Die Lech Bergbahnen AG investiert in neue Schneeerzeuger und in moderne Technik für die Pistenfahrzeuge sowie Lawinenwächter. Das Corporate Design…

Weiterlesen
Foto: Jungfraubahnen 2019

Den Zuschlag für die Erneuerung der "Firstbahn" inklusive einer zusätzlichen Sesselbahn erhält die Doppelmayr-Gruppe/Garaventa. An die Firma Leitner…

Weiterlesen