Die Zermatt Bergbahnen AG hat im März 2020 zu Beginn der Pandemie entschieden, weiter in die Angebotserweiterung der Transportanlagen zu investieren. Trotz erschwerten Rahmenbedingungen bekundete damals der Verwaltungsrat ein Investitionsvolumen von rund 60 Mio. CHF (ca. 54,4 Mio €) über die nächsten zwei Jahre wie geplant zu tätigen. Dieses Investitionspaket beinhaltet die Fortführung der Arbeiten der Matterhorn glacier ride II, welche die erste Alpenüberquerung per 3S-Bahn voraussichtlich ab der Herbstsaison 2022 ermöglicht. Der zweite Teil dieses Investitionspakets war für die Realisierung der ersten „bedienerlosen“ Kabinenbahn der Schweiz vorgesehen. Dieses zukunftweisende Seilbahnprojekt konnte im letzten Jahr mit dem Seilbahnhersteller Doppelmayr/Garaventa-Gruppe und den Baufirmen Sulag Hoch- & Tiefbau AG sowie E. Lauber & Sohn erfolgreich umgesetzt werden.
Intensive Bauzeit
Frühzeitig machte man sich an die Bauarbeiten. Im Frühjahr 2020 begann man mit den Abbrucharbeiten des Sesselliftes, welcher 2018 von einer Lawine komplett zerstört wurde, was nun einen Neubau einer Kabinenbahn mit geänderter und wesentlich längerer Linienführung zur Folge hatte. Bei dieser neuen D-Line-Kabinenbahn handelt es sich um zwei unabhängige Teilstrecken. Die erste Teilstrecke führt von Tuftern (2.134 m ü. M.) hinauf zur Mittelstation Tufternchumma (2.660 m ü. M.), und mit der zweiten Teilstrecke gelangt man auf das Unterrothorn auf 3.100 m ü. M.