In Istanbul erweitert eine neue Standseilbahn von Garaventa das städtische Verkehrsangebot und schafft damit einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Istanbuls asiatischer und europäischer Stadtseite. Die knapp 750 m lange Standseilbahn „Rumeli Hisarüstü–Aşiyan Füniküler“ bringt ihre Fahrgäste in 2,5 min vom Bosporus zur technischen Universität. Dort steigen die Fahrgäste direkt auf die Metro ins Zentrum der Stadt um.
Meilenstein im öffentlichen Verkehr
Für Istanbul ist dies bereits die zweite urbane Standseilbahn von Garaventa: Nach der Eröffnung der Anlage „Taksim – Kabatas“ im Jahr 2006 vertraute die Stadt auch beim Bau der neuen Bahn auf die Kompetenz von Garaventa. „Mit der Realisierung dieser unterirdischen Standseilbahn zum Bosporus haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein im öffentlichen Verkehr erreicht“, freut sich Ekrem İmamoğlu, Bürgermeister der Großmetropole Istanbul.
Tunnel-Standseilbahn in urbanem Umfeld
Die neue Standseilbahn mit einer schrägen Länge von 747 m ist komplett in das öffentliche Verkehrsnetz integriert und barrierefrei für alle Menschen zugänglich. Die Anlage, die einen Höhenunterschied von 82 m überwindet, verläuft komplett unterirdisch. Die in der Farbe „sea-blue“ gehaltenen Fahrzeuge bieten Platz für 200 Fahrgäste, die Förderleistung beträgt 3.150 P/h und Richtung, die Geschwindigkeit liegt bei 10 m/s. Die Talstation am Bosporus befindet sich unter dem Meeresspiegel. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Fähranschluss auf die asiatische Seite der Stadt. Marcel Nussbaumer, Verkaufsleiter von Garaventa, war bei der Eröffnung dabei und freut sich über ein erfolgreiches Projekt: „Die ‚Füniküler‘-Bahn bringt eine große Erleichterung für die Menschen. Dieses Projekt verdeutlicht, wie nahtlos eine Seilbahn in das bestehende Verkehrsnetz einer Stadt integriert werden kann.“
Anlage mit redundanten Doppelantrieb
Die Eingliederung der Standseilbahn in das öffentliche Verkehrsnetz von Istanbul setzt eine hohe Verfügbarkeit voraus. Daher ist die Anlage mit einem redundanten Doppelantrieb sowie einem Notantrieb, Videoüberwachungssystemen, Audiosystemen, einer Gegensprechanlage in den Fahrzeugen und mit automatischen Bahnsteigtüren ausgestattet. Die Stromzufuhr ist über eine Stromschiene entlang der gesamten Strecke gewährleistet, welche die Beleuchtung, die Belüftung sowie die Klimatisierung der Fahrzeuge, sowohl in den Stationen als auch auf der Strecke, sicherstellt.