Der Sunnegga-Express galt als Innovation und erfreute sich großer Beliebtheit.
Nach nun mehr als 30 Jahren erfolgreichen Betriebes wurde eine komplett neue Anlage in den bestehenden Tunnel eingebaut, ohne am Tunnelquerschnitt etwas zu ändern.
Große Herausforderung
Bei Gangloff freute man sich sehr, erneut mit der Konstruktion und dem Bau der neuen, topmodernen Züge beauftragt worden zu sein. Die Anpassung der neuen Wagen an den bestehenden Tunnelquerschnitt stellte eine große Herausforderung an den Kabinenbauer dar. Es sollte nämlich trotz dieser Einschränkung eine Erhöhung der Förderleistung und ein verbessertes Platzangebot für die Fahrgäste erreicht werden. Dies erfolgte durch Unterteilung des Fahrzeuges in drei Wagen pro Zug und eine Erhöhung des Platzangebotes pro Fahrgast auf 0,25 m2.
Erhöhte Förderleistung
Die Züge wurden gegenüber den alten Wagen derart verlängert, dass der Fassungsraum pro Zug von 170 auf 200 Personen anstieg. Einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Förderleistung erbrachte die Erhöhung der größten Nennfahrgeschwindigkeit von 10,0 m/s auf 12,0 m/s.
Im Zuge der Erneuerung konnten viele Verbesserungen im Bereich Fahrkomfort umgesetzt werden. Eine verbesserte Kopffreiheit, ein schallgedämpftes Interieur, eine angenehme LED-Beleuchtung und ein großzügiges Design sorgen für eine ruhige und komfortable Reise. In beiden Zügen sind Videokameras installiert, deren Live-Bilder direkt in die Kommandozentrale gesendet werden – ein Beitrag zur Sicherheit. Neben dem gesteigerten Fahrkomfort für den Personentransport
konnten auch Verbesserungen im Warentransport erzielt werden.
Die elektrisch betriebene Frontklappe ermöglicht eine direkte Beladung über die Rampe und somit eine erleichterte Belieferung der Bergrestaurants.
Beim Bau verlief alles nach Plan und so konnte die neue Standseilbahn am 15. Juni in Betrieb genommen werden.