Bei der neuen Kummebahn handelt es sich um eine kuppelbare Seilbahn der D-Line. Das Besondere daran ist, dass die Tal- und die Bergstation jeweils unbesetzt sind. Lediglich ein Seilbahnmitarbeiter der Zermatt Bergbahnen AG hat vom sogenannten Ropeway Operation Center (ROC) in der Mittelstation mithilfe von Kameras die gesamte Anlage im Blick. Die meisten Fehlerbehebungen können von hier aus durchgeführt werden. Bei Bedarf ist ein anderer Seilbahnmitarbeiter, der als Springer fungiert und verschiedenste Tätigkeiten im Skigebiet ausführt, schnell zur Stelle, heißt es von Seiten der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe.
Direkte Kommunikation mit Seilbahnmitarbeiter
Hinweisbanner über den Bahnsteigen in den Stationen weisen unter anderem auf den autonomen Betrieb hin. Bei den Bahnsteigbegrenzungen sind jeweils Nothalttaster und die Gegensprecheinrichtung für Fahrgäste angebracht, – für die direkte Kommunikation mit dem Seilbahnmitarbeiter im ROC, sollte das erforderlich sein. Der Einstieg in die Kabinen ist barrierefrei. So ist etwa die Trittbrettgeometrie der 56 Omega V-Kabinen ans Bahnsteigniveau angepasst.
Zukunft der seilgezogenen Mobilität
Überwacht wird insbesondere der Einstieg mit Kameras und Sensoren: Sollte beispielsweise ein Fahrgast mit seinem Skischuh in der Kabinentüre hängen bleiben, reagiert das System sofort und die Bahn schaltet automatisch ab. Wieder eingeschaltet wird die Anlage von einem Seilbahnmitarbeiter. Zum Einsteigen werden die Skier mit in die geräumige Kabine genommen und in dem im Boden eingelassenen Twistin-Skiköchersystem verstaut. Für die Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ist AURO „wegweisend für die Zukunft der seilgezogenen Mobilität“, sowohl in Tourismusgebieten als auch beim Einsatz in Städten.