Mit dem Neubau der zwei Teilstrecken umfassenden 10er-Kabinenbahn durch die Doppelmayr/Garaventa-Gruppe gelangen Gäste ohne Umsteigen von Zinal zum L’Espace Weisshorn und weiter mit einer Pendelbahn direkt nach Grimentz. Die neue Bahn der Seibahngeneration D-Line beinhaltet laut der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe 31 Innovationen, wovon 14 zum Patent angemeldet wurden. „Die D-Line vereint langjährige Tradition und Know-how mit topmodernem Design und den neusten technischen Errungenschaften. Bei der Entwicklung wurde besonders auf Fahrkomfort, leisen Betrieb, ansprechendes Design und zeitsparende Wartung geachtet“, erklärt Garaventa-Verkaufsleiter Marcel Nussbaumer. Die neue Zinal-Sorebois-La Vouarda-Seilbahn ist mit 59 Omega V-Kabinen von CWA Constructions SA ausgestattet. Laut der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe zeichnen sich die Kabinen besonders durch den einfachen Zustieg, ergonomisch geformte Einzelsitze und ein spezielles Belüftungskonzept aus.
Integrierte Räumung
Da die Seilbahn schwer zugängliches Gelände überwindet, ist sie mit einer integrierten Räumung ausgestattet. Das System ermöglicht es, dass die Fahrgäste in den Seilbahnkabinen jederzeit sicher in die Stationen zurückgeführt werden können. Für die Räumung der kompletten Anlage steht, neben dem Notantrieb in der Zwischenstation, ein dritter Antrieb in der Talstation bereit. Darüber hinaus überwacht das digitale System RPD Nexo die Lage des Förderseils direkt an den Rollenbatterien: Das RPD Nexo erkennt einen Seilverlauf aus der Rille frühzeitig, reduziert automatisch die Fahrgeschwindigkeit und verringert dadurch die Gefahr einer Seilentgleisung. Das RPD Nexo-System ist universell einsetzbar, mit einem Sensor für alle Seilrollen-, Rollenbatterietypen und Seildurchmesser. Laut der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe liegen die Vorteile dieses Systems in seiner Wirtschaftlichkeit, der hohen Seilbahn-Verfügbarkeit und in der Sicherheit für Fahrgäste.
Zweirillige Antriebsscheibe
Die 10er-Kabinenbahn Zinal-Sorebois-La Vouarda weist eine schräge Länge von 2.733 m auf, überwindet einen Höhenunterschied von 1.024 m und hat eine Förderleistung von bis zu 1.800 P/h. Mittels zweirilliger Antriebsscheibe werden beide Teilstrecken ab der geknickten Mittelstation angetrieben. Sie ist an die bestehende Bausubstanz angebunden. Die Garagierung aller 59 Kabinen erfolgt unterirdisch in der Talstation.