Qualität hat ihren Preis! Wer hat diesen Satz nicht schon einmal gehört? Viele werden sagen: „Ja, das sagt jeder, der etwas Hochwertiges verkaufen will!“ Hierbei geht es aber auch um die Frage, was sagt der Preis über ein Produkt eigentlich genau aus bzw. welche Dienstleistungen und Werte sind darin enthalten, denn der Preis ist letztendlich nur eine Facette des Produkts.
Hier wiederum haben Schweizer Unternehmen wie Zaugg sehr gute Karten, denn die Firma hat die „Schweizer Qualität“ ihrer Halfpipe- und Superpipe-Fräsen oder ihrer Schneefrässchleudern u. v. m. seit etlichen Jahren auf dem international umkämpften Parkett unter Beweis gestellt. Zaugg hat z. B. seit 2008 einen Partnervertrag mit dem Internationalen Skiverband (FIS), und die Profi-Liga der Freestyle- und Snowboardszene lieferte sich etwa bei den Olympischen Winterspielen in Nagano (Japan, 1998) oder in Sotschi (Russland, 2014) auf den Half- und Superpipes ein Kräftemessen.
Bei diesen sportlichen Wettkämpfen, aber auch in ihren anderen Tätigkeitsbereichen in den Skigebieten, in den Gemeinden, bei den Eisenbahnen und den Flughäfen ist von den Zaugg-Maschinen vor allem eines gefordert: Höchstleistungen. Denn jeder Ausfall kostet Zeit und Geld. „Die sprichwörtliche schweizerische Zuverlässigkeit, die außerordentliche Betriebssicherheit, der sehr hohe Arbeitskomfort und die überdurchschnittlich lange Lebensdauer unserer Gerätschaften basieren auf jahrzehntelanger Erfahrung mit dieser Technik und der Problematik der Schneeräumung in allen Höhenlagen und Klimaverhältnissen. Unsere Ingenieure befassen sich unentwegt und mit offenem Geist damit und sorgen immer wieder für technische Meisterleistungen, wie etwa unsere Superpipe-Fräse ‚Pipe Monster 22ft+‘, mit der eine Pipehöhe von 6,90 m (anstatt der bisherigen 6,70 m) erzielt wird“, erklärt Zaugg-Marketingleiter Rolf Egli. Sie ist auf Anregung und in enger Kooperation mit der Winterdestination Weisse Arena Gruppe in Laax im Schweizer Kanton Graubünden entstanden. „Denn wir hören unseren Kunden genau zu und gehen bestmöglich auf ihre individuellen Bedürfnisse ein. Dadurch entstehen dann auch oft Innovationen“, so Egli.
Pipe Monster 22ft+
Diese Superpipe-Fräse ist eine Weiterentwicklung des „Pipe Monster 22ft“ und unterscheidet sich hauptsächlich durch ein Zwischenstück, das bei Bedarf auch nachgerüstet werden kann. Das Pipe Monster 22ft+ verfügt über eine Seitenverschiebung (1.800 mm) und kann problemlos mittels Schnellwechselsystem an alle leistungsstärkeren Pistenfahrzeuge montiert werden. Die Bedienung des Pipe Monsters erfolgt vom Cockpit aus.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Fräse liegt bei 500 bis 800 m/h. Zuletzt wurde ein Pipe Monster 22ft+ nach Calgary (Kanada) ausgeliefert. Eventuell könnte dieses Modell auch für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang in Südkorea ein Thema werden. Abgesehen von diesen Superpipe-Fräsen hat Zaugg natürlich auch Fräsen für den Bau von kleineren und mittleren Halfpipes (Pipe Designer) in ihrem Sortiment, die für Snowboard-Anfänger geeignet sind. Darüber hinaus gibt es noch den X-Designer für den Unterhalt von Tubing-Bahnen und Funparks. Der größte Absatzmarkt für die Halfpipe- und Superpipe-Fräsen von Zaugg ist Nordamerika. Aber auch Asien und Russland haben noch ein großes Potenzial. Weltweit sind derzeit zirka 300 Maschinen im Einsatz.
Sehr gut entwickelt hat sich bei Zaugg auch die Schneeräumung für Bahnen.
„Freie Bahn“ in jedem Schnee
Diese beeindruckenden Schneeräumanlagen für den schienengebundenen Verkehr sind zu 100 % kundenspezifisch und jedes für sich eine Sonderanfertigung. Sie sind meistens nicht selbstfahrend, sondern werden, je nach Bedarf, von einem Schienentraktor, einer Lokomotive oder einem Triebwagen geschoben. Das jüngste Projekt wurde für Trafikverket, das schwedischen Zentralamt für Verkehrswesen, realisiert. Dabei handelt es sich um die Schneefrässchleuder-Lokomotive Zaugg ZRR 10000 M, die seit April 2016 auf der Malmbanan, dem schwedischen Teil der Erzbahn zwischen Luleå und Narvik, mit einer Kapazität von 7.500 t Schnee pro Stunde ihren Dienst verrichtet. Für das Fahrgestell zeichnet die Firma Matisa aus Lausanne verantwortlich. Die Malmbanan-Strecke führt oberhalb der Baumgrenze über das Gebirge, wo schwere Schneestürme zu meterhohen Schneeverwehungen führen können.