Mit der offiziellen Eröffnung der MiniMetro PisaMover am 18. März 2017 hat Leitner eine neue, nachhaltige Mobilitätsära eingeleitet. Bis heute belastet die 90.000-Einwohner-Stadt in der Toskana ein enorm hohes Verkehrsaufkommen, wobei die Personenanzahl durch Pendler, Touristen und Studenten auf das Doppelte anwächst. Doch nun beginnt eine neue Zeitrechnung: Der PisaMover wird die toskanische Stadt nahezu vom gesamten Autoverkehr zufolge Pendlerströmen entlasten. Zudem wird die Bahn eine wesentliche Nahverkehrsfunktion einnehmen und die Anbindung an das bestehende öffentliche Busnetz verbessern. Die Bahn bringt Gäste vom Flughafen Galileo Galilei in fünf Minuten Fahrzeit zum Hauptbahnhof im Zentrum der Stadt. Zusammen mit einem neuen Pendlerparkplatz sowie verbesserten Radwegenetz reduziert die MiniMetro so den Autoverkehr und macht Pisa attraktiver und lebenswerter. Die neue MiniMetro in Pisa ist die erste Bahn ihrer Art, welche mit dem getriebelosen Antrieb Leitner DirectDrive ausgestattet ist.
Staufreie Fahrt mit Komfort und Spitzendesign
Der Weg vom Flughafen in das Stadtzentrum zählt auch in Pisa zu den besonders staugefährdeten Strecken. Dank des PisaMovers von Leitner wird dieser neuralgische Abschnitt entschärft, zudem dauert die Fahrt zwischen dem Aeroporto Galileo Galilei am Südrand von Pisa und der Stazione Centrale nur noch fünf Minuten. Jeder der zwei Züge besteht aus drei miteinander verbundenen Wagen und bietet jeweils Platz für 107 Passagiere. Die Fahrzeuge der seilbetriebenen MiniMetro wurden – wie auch die Stationen – vom italienischen Stararchitekten Adolfo Natalini gestaltet. Zudem stellt das Drehgestell, auf dem die Fahrzeuge montiert sind, eine besondere Neuentwicklung dar: Es wurde in Zusammenarbeit mit der Universität von Pisa entwickelt und ermöglicht einen besonders hohen Fahrkomfort.
Innovatives PPP-Projekt
Der PisaMover ist ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von urbanen Seilbahnanlagen von Leitner ropeways, die komplexe Verkehrsprobleme nachhaltig lösen. Marco Filippeschi, Bürgermeister von Pisa, ist von den Vorteilen des neuen Verkehrsmittels überzeugt: „Es ist dies ein Muster an innovativer urbaner Mobilität, das sich auf die gesamte Stadt positiv auswirken wird.” Hinter dieser innovativen Anlage steht ein gemeinsames PPP-Projekt von Leitner ropeways und der Firma Condotte d'Acqua S.p.A., einer der größten Baufirmen Italiens. Das PPP-Projekt umfasst neben Planung und Bau der Bahn auch die gesamte Infrastruktur sowie den Betrieb der MiniMetro und den Pendlerparkplatz bei der Mittelstation. Die Kosten betragen insgesamt 72 Mio. Euro. Davon werden 21 Mio. Euro von der EU getragen, der restliche Betrag von Leitner ropeways und Condotte d'Acqua S.p.A.. Die beiden Unternehmen werden im Rahmen einer Konzession die Anlage sowie den Parkplatz für 33 Jahre betreiben und übertragen anschließend alles der Gemeinde Pisa.
Geräuscharm und geringer Verbrauch
Die neue MiniMetro in Pisa ist die erste Bahn ihrer Art, welche mit dem getriebelosen Antrieb Leitner DirectDrive ausgestattet ist. Dieser zeichnet sich durch geringen Verbrauch und Emissionen sowie eine niedrige Geräuschentwicklung aus. Die in Grün gehaltenen Stationen bringen diesen für urbane Regionen besonders wichtigen Aspekt symbolhaft zum Ausdruck. Die beiden Fahrzeuge sind im Pendelbetrieb mit 40 km/h unterwegs, wobei jedes auf seiner eigenen Trasse verkehrt. Die gesamte Bahn wird vollautomatisch betrieben und kann flexibel gesteuert werden. Die Verantwortlichen rechnen mit rund 2 Mio. Passagieren pro Jahr. Ab 2020 sollen es den Planungen zufolge etwa 2,6 Mio. sein.