Poiana Braşov (früher Schulerau) ist einer der bekanntesten Wintersportorte Rumäniens. Der Ort liegt rund 180 km nördlich von Bukarest und soll in naher Zukunft über eine Autobahn erreichbar sein. Zudem wird auch der Flughafen von Braşov in den nächsten Jahren fertiggestellt werden. Das Einzugsgebiet von Braşov und der Gegend rund um das Schloss Dracula wird dadurch um die Gäste aus der Hauptstadt erweitert. Poiana Braşov, das am Fuße des Berges Postăvarul liegt und die Grenze zwischen Süd- und Ostkarpaten markiert, verfügt bereits über mehrere Hotels mit einer Kapazität von mittlerweile 4.000 Betten. Die in den 1950er-Jahren entwickelte Skistation war in die Jahre gekommen und bedurfte dringend eines neuen Konzeptes, um die Entwicklung des Gebietes voranzutreiben und den Standard zu heben.
Der erste Ausbauschritt wurde Ende 2011, fast getreu dem Masterplan, abgeschlossen. Detailplanung und Realisierung beinhalteten zwei Sesselbahnen von der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe, zirka 25 ha neue Pistenflächen und großzügige Pistenverbreiterungen im Altbestand, eine Beschneiungsanlage, die den Großteil der Pisten abdeckt, und einen Speicherteich mit zirka 120.000 m³ Nutzinhalt. Generalunternehmer für alle Ausbauten war ein Bauunternehmen aus Braşov. Die Beschneiungsanlage wurde von der Firma Technoalpin geliefert. Die Detailplanung der neuen Pisten, der Pistenadaptierung sowie der Beschneiungsanlage erfolgte wiederum durch das Ingenieurbüro Klenkhart & Partner. Zusammen mit den zwei neuen Aufstiegsanlagen hat das Gebiet eine echte Aufwertung und einen zeitgemäßen Wintersport-Standard erhalten. Auch Dank der perfekt umgesetzten Beschneiungsmaßnahmen wurden bereits zur Weihnachtszeit 2012 mehr als 5.000 Besucher gezählt. Auch für die Austragung des Europäischen Olympischen Jugend Winter-Festival Braşov 2013 war das Skigebiet damit bestens gerüstet. Poiana Braşov erfreut sich eines immensen Zustroms, und daher war es an der Zeit über die Ausbauphase 2 nachzudenken.