Die Línea Azul in El Alto ist ein weiterer Meilenstein für die Infrastruktur Boliviens. Mit ihr ist nun auch die Universität UPEA von El Alto an das Seilbahnnetz angeschlossen. Boliviens Vizepräsident Álvaro García Linera und Vertreter des Auftraggebers Mi Teleférico eröffneten am 3. März 2017 feierlich die längste Linie im Seilbahnnetz.
Nach drei Seilbahnlinien, die seit 2014 die bolivianischen Städte La Paz und El Alto verbinden, läutete die Línea Azul im März 2017 die zweite Phase im Entstehungsprozess des bisher größten urbanen Seilbahnnetzes der Welt ein: Die blaue Linie liegt gänzlich in El Alto und schließt direkt an die bereits existierende Línea Roja an. Damit werden weitere Stadtviertel von El Alto mit La Paz verbunden. Die Línea Azul erweitert das öffentliche Seilbahnnetz um fünf neue Stationen und knapp fünf weitere Kilometer. Die Fahrgäste können – dank des direkten Durchfahrbetriebs – die gesamte Strecke von der ersten bis zur fünften Station ohne Umsteigen zurücklegen.
Weil die Línea Azul über den größten Straßenmarkt Lateinamerikas hinweg führt und auch die Universität UPEA von El Alto an das Seilbahnnetz anschließt, ist sie ein wichtiges öffentliches Verkehrsmittel für die Bewohner beider Städte.
Boliviens Präsident Evo Morales zeigte sich bereits bei seiner Probefahrt Ende 2016 beeindruckt: „Danke der österreichischen Firma Doppelmayr, ein guter Verbündeter, eine gute Investition!“
In Phase II sind zusätzlich zur Línea Azul fünf weitere Seilbahnlinien geplant und größtenteils bereits in Umsetzung. Nach deren Fertigstellung wird das Seilbahnnetz neun Linien mit einer Gesamtlänge von ca. 30 km und 26 Stationen umfassen. Bis heute wurden 75 Mio. Menschen mit den Seilbahnen in La Paz und El Alto transportiert.