Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Bergbahnbranche und 13 davon im Sektor technische Beschneiung soll Martin Ganzer das Wachstum und die Expansion von Supersnow auf den internationalen Märkten vorantreiben. Er folgt in dieser Position auf Oskar Schenk. Ganzer will die Wettbewerbsfähigkeit durch den Fokus auf schlüsselfertige Projektlösungen erhöhen und den After-Sales-Bereich weiter ausbauen. „Durch die zentrale Lage Inmitten der Alpen versorgen wir von Roppen aus unsere Kunden mit qualitativ hochwertigen Innovationen und können somit rasch auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren und lösungsorientierte Systeme liefern“, erklärt Ganzer.
ISR: Herr Ganzer, Gratulation zur neuen Aufgabe. Wie kam es dazu?
Martin Ganzer: Alles begann mit einem Anruf eines renommierten Personalberaters. Danach wurde kurzerhand das erste Meeting mit dem CEO Bartlomiej Sieka und Boardmember Rafal Topolski organisiert. Beide nahmen dafür eine lange Tagesreise aus Polen auf sich, als sie die Info zu meiner Person vom Recruiter erhalten hatten. Kein langes Zaudern und Herumphilosophieren, sondern rasches Handeln mit Handschlagsqualität. Genauso agiere ich selbst auch und dieses Verhalten wird bei unseren Kunden sehr geschätzt. Zwei Wochen später wurde ich dann in das Headquarter in Polen eingeladen, um sich näher kennenzulernen. Ich wurde sehr offenherzig vom Supersnow-Team willkommen geheißen. Auch mit dem Präsidenten Damian Piotr Dziubasik von der Gründerfamilie war gleich eine gegenseitige Sympathie zu spüren. Die Produktionshallen, die Skigebiete und die große Hotelanlage mit Thermalpools verstärkten zudem das Vertrauen in das Unternehmen. Wir haben per Handschlag unsere zukünftige Zusammenarbeit beschlossen.
ISR: Was reizt Sie am Job?
Martin Ganzer: Ich bin jemand, der sehr gezielt seinen Weg geht, die Mitarbeiter fördert und fordert. Es soll menscheln im Betrieb, gerade in einer doch sehr familiär aufgestellten Bergbahnbranche ist das meiner Meinung nach der richtige Zugang. Bei meinem ersten Besuch bei Supersnow in Polen habe ich eine Führung durch die Fertigungshallen bekommen. Ein Schweißer war gerade bei der Arbeit, hat uns bemerkt, seinen Schweißschirm hochgenommen und mir die Hand gereicht. Wir arbeiten alle gemeinsam am Erfolg, eben wie eine Familie. Imponiert hat mir, dass Supersnow Manufacturing und nicht nur Assembling macht. Das heißt, das meiste wird selbst erzeugt. Der rohe Aluminiumblock wird gefräst, bearbeitet und überprüft bis z.B. der fertige Ventilblock oder der Düsenkranz für den Schneeerzeuger entsteht. Das schafft Vertrauen – ich will hundertprozentig hinter etwas stehen können, dass ich nach außen hin zum Kunden vertrete. Das Gesamtpaket der Produktlinien, innovative Technologien und der lösungsorientierte Blickwinkel aus der Sicht des Skigebietsbetreibers haben mich überzeugt. (Anm.: Die Gründer von Supersnow betreiben das größte Skigebiet in dieser Region. Die Unternehmensgeschichte begann damit, dass sie für ihren eigenen Bedarf bessere Leistungen bei den Schneeerzeugern selbst entwickeln wollten.) Zudem motivierte mich der Satz vom Board-Team „Martin, you will be able to set a mark at this company“. Es ist mir wichtig, mich verwirklichen zu können, meine Erfahrungen und Expertise mit einbringen zu können.