„Dass wir alle Ausschreibungen gewinnen konnten, liegt vor allem an unserer hervorragenden Struktur in China. Bereits seit 2013 sind wir mit einer eigenen Niederlassung vertreten. Die 40 Mitarbeiter kümmern sich um die Projektabwicklung und um den optimalen Service. Zudem konnten wir durch unser langjähriges weltweites Know-how und unsere Erfahrungen bei anderen Großveranstaltungen die beste technische Lösung ausarbeiten,“ erklärt Michael Mayr, Area Manager für TechnoAlpin in Asien.
„Nach Sochi und Pyeongchang sind dies bereits die dritten olympischen Spiele in Folge mit TechnoAlpin-Beteiligung. Es macht uns natürlich besonders stolz, dass wir jedes Mal einen größeren Teil der Aufträge bekommen haben – und jetzt sogar 100%. Das zeugt von unserer Zuverlässigkeit und Leistungsstärke,“ ist TechnoAlpin Geschäftsführer Erich Gummerer überzeugt.
Für die verschiedenen Disziplinen rund um Ski Alpin, Freestyle, Ski Nordisch und Snowboard werden insgesamt 4 Wettkampfstätten neu gebaut bzw. erweitert. Die Auftragsvergabe für die Projekte spielte sich vom Frühjahr 2018 bis in den Sommer 2019 ab. Nun sind alle Verträge unterzeichnet, die Bauphase für die ersten Projekte ist bereits in vollem Gange.
Vier Projekte mit Prestigecharakter
Das größte Projekt ist jenes in Yanqing, wo mit dem Ski Zentrum Xiaohaituo ein völlig neues Skigebiet gebaut wird. Dort werden alle alpinen Bewerbe der Damen und Herren ausgetragen. Insgesamt 200 neue Schneeerzeuger und 32 Pumpen installiert das Team von TechnoAlpin dort im Sommer 2019. Bei der Umsetzung ist höchste Eile geboten. Bereits im Februar 2020 finden die ersten Weltcup-Rennen auf der Abfahrtsstrecke statt.
Etwas weiter nördlich in der Region Zhangjiakou entstehen rund um den Wintersport-Hotspot Chongli die Wettkampfstätten für die Freestyle-Events und für den nordischen Bereich. Im Genting Secret Garden Resort entstehen 6 Wettkampf- und 2 Trainingspisten für die Snowboard- und Freestyle-Rennen sowie die Olympische Halfpipe. Die Verantwortlichen in Secret Garden vertrauen schon seit Jahren auf das Know-how von TechnoAlpin. Die Verlässlichkeit der gelben Schneeerzeuger, auch bei den schwierigen vorherrschenden Bedingungen, ist für die Olympia-Vorbereitung unabdingbar.
Ein völliger Neubau hingegen ist das Nordische Zentrum Guyangshu, in dem alle Langlauf, Biathlon, Skisprung und Kombinations-Bewerbe ausgetragen werden. TechnoAlpin liefert hier 40 mobile Schneeerzeuger sowie 15 Scheilanzen
Das vermeintlich kleinste, aber nicht weniger spektakuläre Projekt, ist jenes für die Big-Air Wettkämpfe. Diese werden publikumswirksam im Zentrum von Peking ausgetragen. Auf der Anlage werden 7 Schneeerzeuger für die passende Unterlage sorgen.
Insgesamt sicherte sich TechnoAlpin Aufträge für 350 Schneeerzeuger. 3 der 4 Projekte waren öffentliche Ausschreibungen, einzig das Projekt in Secret Garden wurde privat vergeben. Alle Anlagen werden als vollautomatische Anlagen geplant, die TechnoAlpin schlüsselfertig realisiert. Das Auftragsvolumen beläuft sich insgesamt auf rund 20 Mio. Euro.
Tochterfirma Engo sorgt erstmals für olympisches Eis
Auch die Engo Gmbh mit Sitz in Vahrn, seit 2018 Teil der TechnoAlpin Unternehmensgruppe, liefert 2022 erstmals Eisbearbeitungsmaschinen für drei olympische Eissportdisziplinen. Engo hat in seiner 40-jährigen Unternehmensgeschichte bereits mehrmals bei Ausschreibungen für Olympia teilgenommen. „Dass es jetzt erstmals geklappt hat, liegt unter anderem an unserer Mutterfirma TechnoAlpin und deren Zweigstelle in China“, ist sich Geschäftsführer Markus Profanter sicher. „Dadurch waren wir nah am zukünftigen Auftragsort und konnten von den Erfahrungswerten und dem bestehenden Netzwerk profitieren.“ Engo wird für die Olympischen Spiele insgesamt 15 Eisbearbeitungsmaschinen für die Sportarten Eiskunstlauf, Short Track und Eisschnellauf liefern.
Insgesamt werden 2022 bei den Olympischen Spielen 10 von 15 Disziplinen bzw. 94 von 109 Entscheidungen auf Schnee- bzw. Eisunterlagen von TechnoAlpin oder Engo ausgetragen. Das sind 86% der Medaillen!