Der Präsident der Seilbahnen Schweiz, Dominique de Buman, freute sich in seiner Begrüßungsrede ganz besonders, die Tagungsgäste in seiner Heimatstadt Freiburg begrüßen zu dürfen. In seinem Referat bemerkte er, dass die Seilbahnbranche gegenwärtig turbulente Zeiten durchlebt. Und gerade in solchen Zeiten braucht es engagierte Frauen und Männer in den Bahnunternehmen sowie in den Verbänden. Stellvertretend für die Investitionen und Innovationen im Vergangenen Jahr führte Buman drei konkrete Erfolgsbeispiele an:
- Großbahn: die CabriO-Bahn vom Stanserhorn – die Weltpremiere mit einer doppelstöckigen Pendelbahn-Kabine mit offenem Oberdeck.
- Gastronomie: das komplett sanierte historische Berghotel Muttas Muragl der Engadin St. Moritz Mountains AG, das als weltweit erstes Plus-Energie-Hotel im Alpenraum ausgezeichnet wurde und auch den Tourismuspreis Milestone erhielt.
- Kleinanlagen: der weltweit erste Solarskilift (Bartholet) in Tenna, der mit dem Schweizerischen Umweltpreis ausgezeichnet wurde.
Clever und vorausschauend
Hinsichtlich der eher schwierigen Zeiten für die Seilbahnbranche zog Buman einen Vergleich mit dem Wetter. Sowohl das klimatische Wetter als auch die wirtschaftliche „Großwetterlage“ können die Seilbahnbranche positiv oder negativ stark beeinflussen. Den Seilbahnern riet hier der Präsident sich „clever und vorausschauend“ zu verhalten. Man solle sich nicht zu einseitig ausrichten, auch wenn eine Fokussierung auf eine Sparte oder Gästegruppe sinnvoll sein kann. Die klimatischen Abhängigkeiten könne man mit Beschneiungsanlagen verringern, und ein weiterer Ansatz lautete die Abhängigkeit vom Winter generell zu verringern – also das Sommergeschäft sinnvoll zu stärken. Und um den Gästen möglichst gute und insbesondere sichere Sommeraktivitäten anbieten zu können, wurden einheitliche Sicherheitsstandards für Sommeranlagen und die Vergabe eines Gütesiegel vorbereitet.
Ein besonderes Anliegen war es Buman, die aus seiner Sicht wichtigste Ressource, nämlich die Mitarbeiter, der Seilbahnen hervorzuheben. So sind es die Mitarbeiter, die die Technik in Schuss halten, die Sicherheit garantieren, den Gästen Tickets verkaufen, Pisten präparieren, Mahlzeiten servieren, Marketing-Aktionen planen und Medienleute betreuen.
Aufhorchen ließ Buman noch mit einem Blick in die Zukunft. In Anlehnung an die D-A-CH-Tagung der Seilbahnverbände von Deutschland, Österreich und der Schweiz soll 2014 ein erstes Austauschtreffen mit Frankreich, Italien und der Schweiz stattfinden. Dies ist erhöhe die Chance, gegenseitig von einander zu lernen.