Zum zweiten Mal in Folge konnte die Sterzinger Unternehmensgruppe ihren Umsatz steigern, diesmal mit einem Umsatzplus von 13 %. Das Geschäftsjahr 2023 war von bedeutenden Projekten, prestigeträchtigen Aufträgen und technologischen Innovationen geprägt. Zu den spannenden Projekten im Seilbahnbereich zählten etwa die symbolträchtige Verbindung Matterhorn Alpine Crossing, welche Dank Technologie von Leitner erstmals die Schweiz und Italien via Seilbahn verbindet, oder die Meer-Berg-Seilbahn von Kotor in Montenegro und die städtischen Seilbahnen von Mexiko Stadt und Santo Domingo. Insgesamt wurden im Vorjahr 89 neue Seilbahnen – viele davon in den USA – für die vergangene Wintersaison weltweit errichtet.
Für Prinoth war 2023 das Jahr der Lancierung der Elektromodelle in den USA, aber auch des Ausbaus der Produktions- und Lagerstätten in Deutschland und Österreich sowie der Fertigung der Ketten der Pistenfahrzeuge im neuen Produktionszentrum in der Slowakei. Im vergangenen Jahr wurde Bartholets Ropetaxi mit selbstfahrenden Kabinen in den Stationen bei Flims in der Schweiz in Betrieb genommen. Wlp hat einen speziellen Generator entwickelt, mit dem Rasenflächen von Fußballfeldern Winter wie Sommer grün gehalten werden können.
2023 war auch für Demaclenko und seine 2.500 Schneeerzeuger ein sehr gutes Geschäftsjahr, ebenso für Leitwind, das mit seinen Windparks drei neue Märkte (Slowenien, Belgien und Turkmenistan) erschließen konnte. Skadii, das Skigebietsmanagementsystem, ist mittlerweile in 500 Skigebieten aktiv, und der Wasserkraftspezialist Troyer erhielt unmittelbar nach seinem Beitritt zu HTI Gruppe wichtige neue Aufträge in Nepal und Georgien und steigerte dadurch seinen Umsatz.
Nachhaltiges Wachstum
„Unsere weltweit tätigen, geschätzten Mitarbeiter haben es der Gruppe ermöglicht, wieder einmal herausragende Ergebnisse zu erzielen, auf die ich sehr stolz bin“, kommentiert HTI-Präsident Anton Seeber und ergänzt: „Aber vor allem ist so ein nachhaltiges Wachstum die grundlegende Mission unseres Handelns. Nach wie vor setzen wir auf unsere Unternehmenswerte Innovation, Diversifizierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit.“
Aktuell sind mit 4.656 rund 10 % mehr Mitarbeiter als in 2022 für die HTI Gruppe tätig. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung (38,8 Mio. Euro, ein neuer Konzernrekord) und vor allem die Capex-Investitionen (59,2 Mio. Euro) – langlebige Güter – sind im Vergleich zu 2022 aufs Doppelte angestiegen. Eine weitere wichtige Zahl stellen die Schulungskosten dar, die für eine Unternehmensgruppe wie HTI von grundlegender Bedeutung sind und sich im Jahr 2023 auf 2,7 Mio. Euro beliefen.
Projekte 2024 in Umsetzung
Mit Blick auf das laufende Jahr gibt es zahlreiche Projekte, die in den kommenden Monaten entstehen oder abgeschlossen werden. In Utah (USA) wird das neue Produktionszentrum von Leitner Poma of America mit einer vollständig nachhaltigen, mit Windenergie betriebenen Produktionshalle, gebaut. Der städtische Seilbahntransport wird weiter ausgebaut – etwa mit der dritten Seilbahnlinie in Manizales in Kolumbien und in Santo Domingo sowie drei neuen Anlagen in Indien. Während in China verschiedene touristische Seilbahnanlagen entstehen, sind in Afrika urbane Seilbahnen von Poma in Madagaskar und Algerien geplant.
Ein wichtiges Ereignis für die Unternehmensgruppe ist der Baubeginn der ersten städtischen Seilbahn Italiens in Triest, während eine Seilbahn für den Transport von Äpfeln im Trentino beendet wird (die ISR hat berichtet). Leitwind wird seinen ersten Windpark in Sizilien errichten. Das Jahr 2024 wird mit einem Jubiläum enden: dem 90. Geburtstag von Troyer, dem Wasserkraftunternehmen, das der Gruppe im Februar 2023 beigetreten ist.