Ferdinand Eder, Fachgruppenobmann der Salzburger Seilbahn- und Liftbetreiber, konnte am 15. September in Hallein von einem guten Winter 2008/09 berichten. Skier days, Umsatz- und Frequenzziffern konnten auf Vorjahresniveau gehalten werden. Lediglich die Betriebsergebnisse sind auf Grund der jährlichen hohen Investitionen in Qualität, Komfort und Schneesicherheit gesunken.
Zukunftssicherung kleiner Skigebiete
Die finanzielle Unterstützung kleiner Schleppliftbetreiber durch einen Unterstützungsfonds ist in einer konkreten Phase. Die Beiträge der unterstützenden Skigebiete werden durch die öffentliche Hand verdoppelt, wobei die Kriterien, wer unterstützt werden soll, noch nicht festgelegt sind.
Kompatible Ticketsysteme
Ein gemeinsames Datenformat der beiden Anbieter am Ticketsektor scheint laut Ferdinand Eder nun für den Winter 2010/11 möglich. Damit wird der Erfolg der Salzburger Super Ski Card mit 50.000 verkauften Tickets und 15. Mio. Euro Umsatz weiter steigen.
Marketingaktivitäten
Die erfolgreichen Aktivitäten der vergangenen Saison werden fortgesetzt, wie Kooperationen mit Medien, Netzwerk Winter und faire Angebote an Schulen zur Förderung des Nachwuchses. Salzburg ist das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Schulskikursen, wobei Ferdinand Eder kritisch anmerkte, dass „Gratisangebote“ anderer Bundesländer der gemeinsamen Sache nicht dienlich sind.
Salzburg hat 53 Skigebiete mit 475 Seilbahn- und Liftanlagen und bietet dem Gast 4.700 ha Pistenfläche, wovon 75% technisch beschneit werden können. Die Investitionen des heurigen Jahres belaufen sich auf 130 Mio. Euro, verglichen mit den 75 Mio. aus 2008 nahezu eine Verdoppelung.
Die Fachgruppentagung wurde in der Berufsschule Hallein abgehalten. Hier wird seit 2008 der neue Lehrberuf des Seilbahnfachmanns/frau angeboten, wobei heuer bereits der zweite Jahrgang startet. Die Seilbahner überzeugten sich bei einem Rundgang in den einzelnen Klassen über die Vielfalt der Ausbildung.