OITAF-Präsident Jörg Schröttner konnte insgesamt 35 Mitglieder der sechs Mitgliederkategorien zur Generalversammlung – welche auch online mitverfolgt werden konnte – begrüßen. Nach den statutarischen Traktanden [TS1] informierte der scheidende Präsident über die umfangreichen Tätigkeiten der sechs Studienausschüsse und der zwei Arbeitsgruppen, die in regelmäßigen Abständen tagten, um ihre Arbeiten vorantreiben zu können:
- Studienausschuss I Seilbahntechnik und Empfehlungen befasste sich mit der Aktualisierung und Erweiterung des Heftes 8 unter Berücksichtigung der neuen Normen. Außerdem wurde eine Untergruppe für das Thema Abspannseile gebildet.
- Studienausschuss II Seile beschäftigte sich insbesondere mit der Lebensdauer von Seilbahnseilen. Neustens werden die Berechnungsmethoden der Seillebensdauer aus Stuttgart und Leipzig in die Empfehlung mit aufgenommen. Zukünftig wird die magnetische Seilprüfung mit offener Spule ein Thema sein. Und es wird dafür eine eigene Empfehlung erarbeitet.
- Studienausschuss III Elektrotechnische Anlagen: Ein Hauptanliegen des Studienausschusses ist Cyber Security. Dazu wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet: Funktionale Sicherheit und Kommunikationsnetzwerke sowie Gebrauchsdauer von Sicherheitsbauteilen. In absehbarer Zeit wird die OITAF dazu ihre Empfehlung abgeben. Weitere Themen dieses Studienausschusses sind Betrieb ohne Personal und Künstliche Intelligenz (KI).
- Studienausschuss IV Juristische, administrative, wirtschaftliche und statische Angelegenheiten: Die Hauptarbeit liegt dabei beim Erfahrungsaustausch zu Unfällen und deren Vermeidung, Umsetzung der Normen, öffentliche Ausschreibung von Seilbahnkonzessionen sowie die Regulierung von urbanen Seilbahnen.
- Studienausschuss VI Betriebsoptimierung: Die Themen dieses Studienausschusses sind Schneemanagement, Personalmangel, Explosionsgefahr von Batterien in E-Fahrzeugen, Energiepreissteigerungen und die Ausbildung.
- Studienausschuss VII Umwelt beschäftigte sich mit Themen wie Schneedepots, Snowfarming, schonender Umgang mit Wasser, Haftung von Umweltschäden, Lawinensicherungsmaßnahmen, Klima-Auswirkungen auf die Seilbahnwirtschaft sowie die Anreise zu den Skigebieten.
Den in den Studienausschüssen involvierten Mitgliedern sei vielmals gedankt für die Leistungen in den vergangenen Jahren, so der scheidende Präsident Jörg Schröttner.
Die Versammelten genehmigten einstimmig den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 sowie die Voranschlagsrichtlinien für die Jahre 2025, 2026 und 2027. Ebenfalls einstimmig wurden die Kandidaten des Direktionskomitees angenommen. Als neuer Prüfer der Rechnung wurde Fulvio Sartori, als Ersatz von Michael Doppelmayr, gewählt. Zu weiteren Wortmeldungen der Versammelten kam es nicht, somit konnte der Vorsitzende die Sitzung nach 30 Minuten schließen und dankt für die Teilnahme sowie dem Dolmetscherteam.