Immer wenn ich gefragt werde, was denn mein Job sei, und ich dann erkläre, für eine Fachzeitschrift mit dem Thema Seilbahn- und Wintertechnik zu arbeiten, werde ich mit großen Augen angeschaut. Eine eigene Zeitschrift nur für Seilbahnen? Ja, und diese Zeitschrift existiert seit über 57 Jahren! Ich muss jetzt gleich gestehen, dass auch ich vor meinem Eintritt bei der „Internationalen Seilbahn-Rundschau“ diese Art von spezifischen Fachzeitschriften nicht kannte. Umso skeptischer war ich, als mir seinerzeit eine Mitarbeit bei der ISR vorgeschlagen wurde. Woher sollte ich auch wissen, wie unglaublich faszinierend, innovativ und vielseitig diese Branche ist. In der Seilbahner-Community sagt man, dass, wer einmal in der Branche gelandet ist, nicht mehr von ihr los kommt. Und wie es scheint, stelle ich hier keine Ausnahme dar.
Wirklich bewusst war mir seinerzeit auch nicht die wirtschaftliche Relevanz dieser Branche. Heute weiß ich, wie viele Arbeitsplätze, sowohl in den Skigebieten als auch in der Zulieferindustrie, erst durch die pulsierende Seilbahnwirtschaft geschaffen werden. Kritische Ökonomen plädieren laut dem Wirtschaftsmagazin „trend“ dafür, sich auf eine lange Stagnation einzustellen, und trotzdem häufen sich auch in diesem Winter Branchenmeldungen über geplante Neuinvestitionen in den diversen Skigebieten. Lassen Sie mich an dieser Stelle einen bekannten Slogan, in leicht adaptierter Form, zum Besten geben: „Geht’s der SEILBAHNwirtschaft gut, geht’s uns allen gut!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine höchst erfolgreiche Saison, frohe Weihnachten und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr.
Christian Amtmann