In Mexico-Stadt erweitert eine neue Doppelmayr-Seilbahn das städtische Verkehrssystem. Die knapp zehn Kilometer lange Seilbahnverbindung bringt Fahrgäste auf direktem Weg zum größten Verkehrsknotenpunkt der Stadt, Indios Verdes, wo sie auf Bus und U-Bahn umsteigen können. Die neue D-Line weißt 377 10er Kabinen auf und hat sechs Stationen, die Förderleistung beträgt auf der Hauptstrecke 4.000 P/h, die Geschwindigkeit liegt bei 6 m/s. „Die Seilbahn ist für uns nicht nur ein Mobilitätsprojekt, sondern auch ein soziales. Wir wollen den Menschen in unserer Stadt den besten öffentlichen Verkehr bieten und setzen dort an, wo eine Verbesserung dringend notwendig ist“, beschreibt Claudia Sheinbaum Pardo, die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, die erste Linie des Cablebús. Die Reisezeit auf alltäglichen Wegen werde für die Pendler dadurch bis um die Hälfte verkürzt.
Ausgangsbasis für Lateinamerika-Aktivitäten
Durch die Seilbahnlinie Cablebús Línea 1 sollen in Mexiko-Stadt direkt 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Den Betrieb der Seilbahn übernehmen die Verkehrsbetriebe von Mexiko-Stadt, Servicio de Transportes Eléctricos (STE). Im ersten Betriebsjahr zeichnet Doppelmayr Mexiko für den Betrieb und Unterhalt der Anlage verantwortlich. Anschließend soll das von Doppelmayr ausgebildete Team der Stadt übergeben werden. Thomas Pichler, geschäftsführender Direktor der Doppelmayr Holding SE erklärt: „In Mexico City bauen wir in unserer Unternehmensgruppe die zentralen Supportdienste für unsere Ländergesellschaften und Vertreter in ganz Lateinamerika auf. Unsere Kunden in diesem für uns sehr wichtigen Markt für urbane Mobilität und touristische Projekte haben damit ihren Partner für Beratungen, Projektentwicklungen, Seilbahnschulungen, Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben in nächster Nähe“.
Von der Bevölkerung gut angenommen
Konstantinos Panagiotou, CEO von Doppelmayr Mexiko, war bei der Eröffnung dabei und freut sich über ein erfolgreiches Projekt: „Der Cablebús bringt eine große Erleichterung für die Menschen. Dieses Projekt verdeutlicht, wie nahtlos eine Seilbahn in das bestehende Gefüge einer Stadt integriert werden kann.“ Bereits seit März 2021 ist eine Teilstrecke der Línea 1 zwischen den Stationen Tlalpexco und Campos Revolución in Betrieb. Die ersten Erfahrungen seien sehr positiv, das neue Verkehrsmittel werde gut angenommen, heißt dazu vonseiten der Doppelmary/Garaventa-Gruppe. Mit der nun erfolgten Fertigstellung der Hauptachse ist nun auch die Verbindung zu U-Bahn und Bus geschaffen, was den Alltag vieler Pendler erleichtern wird.