Nach dem 2. Weltkrieg leisten sich mit dem steigenden Wohlstand immer mehr Menschen in Deutschland Erholung in der ruhigen Natur. So wurde schon im Jahr 1951 in Rottach-Egern am Tegernsee die Zweiseilumlaufbahn (ZUB) der Firma Pohlig auf den Wallberg in Betrieb genommen, und neue Seilbahnen wurden auch an anderen Orten in Bayern gebaut. Georg Bauer, der damalige Bürgermeister der 1.200-Seelen-Gemeinde Hohenaschau zwischen dem Chiemsee und den Chiemgauer Alpen war derart von der Schönheit und Attraktivität des Gebietes um die markante Kampenwand überzeugt gewesen, dass er auch hier eine Seilbahn bauen wollte: „Eine Bergbahn muss her, und wenn´s nur ein Lift werd!“ Ein sehr mutiges Vorhaben in einer Gemeinde mit einem jährlichen Haushalt von ganzen 80.000 Deutschen Mark.
Eine Gesellschaft, die in Altenahr im nördlichen Rheinland-Pfalz eine gut frequentierte Sesselbahn betrieb, zeigte sich für den Bau einer Seilbahn in Hohenaschau bereit und finanzierte die ersten Projektpläne und Vermessungen. Ende 1954 kam sie zum Schluss, dass die Investition für die Bahn im Umfang von über eine Million DM wirtschaftlich nicht refinanzierbar war.