Bariloche in Patagonien lockt mit einer fantastischen Naturlandschaft und Bergerlebnissen.
Foto: Catedral Alta Patagonia SA
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ARGENTINIEN

6. Lateinamerikanischer Seilbahnkongress in San Carlos de Bariloche

Die Veranstaltung (30. Oktober bis 1. November 2024) im bekannten Ski- und Wandergebiet in Patagonien vereint wieder bis zu 200 Experten des Kontinents zum Wissensaustausch.

von: TS

Lateinamerika ist vor allem für seine visionären urbanen Seilbahnen bekannt. Vorwiegend in Argentinien und Chile gibt es aber auch einige Bergbahnen und Skigebiete mit sehr gutem Ruf. Die Stadt Bariloche liegt am Nahuel Huapi, einem großen Gletschersee inmitten der Anden, und sticht mit ihrer alpenländischen Architektur heraus. Sie ist zudem ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und auch das Skifahren in den nahen Bergen beliebt. 

Hier findet der 6to Congreso Latinoamericano INTI MTC 2024 statt. Organisiert wird sie vom INTI – Instituto Nacional de Tecnología Industrial (Nationales Institut für Industrielle Technologie) in Buenos Aires. Die diesjährige Veranstaltung steht sinngemäß unter dem Motto „Sicherheit bei seilgezogener Mobilität“. Themen des Kongresses umfassen technologische Innovationen bei der Konstruktion, Inbetriebnahme und dem Betrieb von Seilbahnen, Inspektion und Wartung sowie Chancen durch Modernisierung von Anlagen in der Region, mit dem Ziel, die Sicherheitsstandards zu erhöhen.

Neben Fachvorträgen und Workshops gibt es auch Ausflüge zur Seilbahn Teleférico Cerro Otto oder ins Skigebiet von Cerro Catedral

Der Congreso Latinoamericano INTI MTC ist das Veranstaltungshighlight der Branche in Lateinamerika. Die ISR ist mit der aktuellen Südamerika-Ausgabe, die am 27. September erscheint, vor Ort vertreten. In dieser Ausgabe erläutert Ing. José Ignacio Talatinian vom INTI – er ist Mitorganisator der Veranstaltung – im ISR-Interview aktuelle Entwicklungen am Seilbahnsektor in der Region.

Geschichte des 6to Congreso Latinoamericano INTI MTC 2024 

Das INTI begann 2006 damit, sich im Seiltransportsektor zu engagieren. Ausgangspunkt war die Initiative des Instituts für Maschinenbau unter der Leitung von Ing. Jorge Schneebeli, Dienstleister, Hersteller, Behörden und unabhängige Experten zu verknüpfen, um die spezifischen Bedürfnisse, Merkmale und internationalen Anforderungen der Branche zu ermitteln. In Argentinien gab es zuvor weder eine nationale Regelung noch ausreichend technische Informationen zu Seilbahnanlagen.

Als Ergebnis daraus entstanden ein technisches Handbuch zum Thema „Sicherheit bei Seilbahnen“ und weitere Standardwerke zum Thema. Sie dienten als Grundlage für die Ausarbeitung eines nationalen Gesetzesentwurfs. Im Zuge dieser wichtigen Entwicklung für die Branche stellte das INTI im Jahr 2012 erstmals einen Kongress in Buenos Aires auf die Beine, um den Austausch unter Praktikern und Experten zu fördern. Seitdem wird dieser Branchentreff alle zwei Jahre an abwechselnden Standorten durchgeführt. Bis zu 200 Teilnehmer aus wie zuletzt Argentinien, Chile, Brasilien, Kolumbien, Bolivien, Venezuela und Mexiko sowie auch aus Europa nehmen an dem Kongress teil.

Foto: INTI
Kongress-Mitorganisator Ing. José Ignacio Talatinian gibt im Interview der Südamerika-Ausgabe 2024 der ISR Einblicke in die Branche in der Region.
Foto: INTI

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