Firmeninfos

20 Jahre „Planning in Skiareas“

Klenkhart & Partner – vom Zweimann-Betrieb zum international erfolgreichen Unternehmen rund um Skipisten-Planungen und Infrastrukturmaßnahmen

Das Unternehmen wurde im Sommer 1991 von Dipl.-Ing. Christian Klenkhart in Innsbruck gegründet. Christian Klenkhart, gebürtiger Wiener, studierte an der Universität für Bodenkultur in Wien Wildbach- und Lawinenverbauung. Die Arbeit beim Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung führte ihn nach Tirol. 1991 folgte der Schritt in die Selbständigkeit. Sein Mitarbeiter der ersten Stunde, German Feichter – ebenfalls in der Wildbach- und Lawineverbauung beschäftigt – ist heute Mitgesellschafter.

1994 trat Dipl.-Ing. Christian Weiler aus Innsbruck nach seinem Studienabschluss in das Unternehmen von Christian Klenkhart ein. Christian Weiler absolvierte ebenfalls das Studium der Wildbach- und Lawinenverbauung an der BOKU Wien.

2000 erfolgte die Umwandlung des Einzelunternehmens in eine ZT-GmbH, mit den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Christian Klenkhart und Christian

Weiler.

2007 erfolgte die Übersiedlung in das neue, selbst gebaute Bürogebäude in Absam, das den Mitarbeitern auf rund 600 m² ein entspanntes Arbeitsumfeld bietet.

Die Geschäftsfelder
„Alpine Engineering“ charakterisiert am besten das Tätigkeitsspektrum von Klenkhart & Partner. Dieses unterteilt sich in drei große Aufgabengebiete:

1. Planung in Skigebieten: Hier werden von der Planung bis zur Ausführung alle technischen und Infrastruktur-Maßnahmen konzipiert und umgesetzt. Einzig und allein Architekturaufträge werden gesondert vergeben.

  • Consulting & Masterpläne,
  • Seilbahnkonzepte,
  • Skipistenplanung,
  • Skifahrerstromanalysen,
  • Beschneiungsanlagen,
  • Speicherteiche,
  • Infrastrukturmaßnahmen,
  • Wasserver- und Entsorgungsprojekte.

2. Landschaftsschutz- und Landschaftspflegeaufgaben:

  • Lawinenverbauungen,
  • Wildbachverbauung und Erosionsschutz,
  • Schutzwasserbauten.

3. Intelligente Informationssysteme:

schiGIS®: Mit und für Partner aus der Seilbahnbranche wurden Systeme entwickelt, die den Datenfluss und den effizienten Betrieb eines Skigebietes wesentlich erleichtern. schiGIS® ist ein geographisches Informationssystem, das speziell auf die Bedürfnisse von Seilbahngesellschaften abgestimmt wurde. Binnen Sekunden können auf einer kartographischen Bildoberfläche Informationen von Skipisten, Schneileitungen, Seilbahnanlagen usw. abgerufen und ausgewertet werden.

snowMeter®: Auf Basis der erst seit kurzer Zeit verfügbaren europaweiten Laserscandaten und modernsten GPS-Geräten von Trimble wurde exklusiv das Schneehöhen-Messsystem snowMeter® entwickelt. Mit diesem System ist es möglich, während der Pistenpräparierung cm-genau die Schneehöhen dem Pistengerätefahrer anzuzeigen und auch sofort nach Präparierung der Piste Schneehöhenkarten auszugeben.

Märkte und Projekte
Klenkhart & Partner ist vorwiegend im gesamten Alpenbogen (Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien) tätig, konnte aber in den letzten Jahren auch zahlreiche Projekte in der Ukraine, Rumänien, der Türkei und vor Jahren auch in China an Land ziehen.

Zu den Highlights im besonders erfolgreichen Jahr 2010 gehörte zweifelsohne das Großprojekt anlässlich der Alpinen Skiweltmeisterschaften in Garmisch. Hier wurde die Infrastruktur rund um die Bergbahnen, die Pisten und die Beschneiungsanlagen WM-tauglich gemacht.

Daneben konnte in Österreich sowie auch im benachbarten Ausland eine Reihe interessanter Projekte geplant und umgesetzt werden. Insgesamt wurden im Jahr 2010 Bauleistungen in Höhe von 26,5 Mio. Euro abgewickelt – d.h. Detailplanung, Behördenverfahren, Ausschreibung, Ausführungsplanung und Bauoberleitung. Weitere Projekte sind derzeit in Deutschland, Schweiz, Österreich und der Türkei in Planung.

Insgesamt wurden in den letzten 20 Jahren ca. 1000 km Pisten, über 200 Beschneiungsanlagen und 50 Speicherteiche mit Größen von 10.000 m³ bis 200.000 m³ von Klenkhart & Partner im Detail geplant und in der Umsetzung begleitet.

Raumplanung und Landschaftsökologie
Klenkhart & Partner zeichnet vor allem ein raumplanerisches und landschaftsökologisches Bewusstsein aus. Der sparsame Umgang mit Ressourcen versteht sich dabei von selbst. Der permanente Dialog mit den Betreibern/Auftraggebern ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Nach der Erstellung des Anforderungskataloges entstehen die ersten Machbarkeitsstudien, bevor es in die Detailplanung geht. Die oft schwierigen Hürden der Behörden- und UVP-Verfahren werden ebenso von Klenkhart & Partner betreut wie die Bauleitung und Überwachung bis hin zur Endabnahme.

Da die beiden Geschäftsführer auch über jahrelange Erfahrung in der Lawinen- und Wildbachverbauung verfügen, sind sie begehrte Partner im Hochgebirge.


PROJEKTBEISPIELE:

Smaragdbahn in Bramberg
Dieser „Edelstein“ – der für die Bahn gewählte Name geht auf das Smaragdvor-kommen im Habachtal zurück – stellt eine direkte Verbindung ins Wildkogel-Skigebiet dar. Von Bramberg aus bringt die kuppelbare 8er-Kabinenbahn in zwei Teilstrecken die Gäste auf 2.100 m.

Die erste Teilstrecke wurde völlig neu trassiert und war aufgrund der Querung von zwei Lawinenstrichen eine besondere Herausforderung. Gelöst wurde dies mit langen Spannfeldern und einem eigens für diesen Bereich konzipierten Bergesystem. Zusätzlich wurden die hohen Stützen mit dem Seillageüberwachungssystem CPS (Cable Position Supervision) ausgestattet. Im Bereich der zweiten Sektion wurde die Trasse der alten Linienführung beibehalten.

In der modernen Holzleichtbaukonstruktion des Talstationkomplexes finden sowohl Bahntechnik als diverse Infrastruktureinrichtung Platz. Ergänzt wird der mit sehr viel Licht durchflutete Bau um ein Sportgeschäft, die Skischule und ein Restaurant.

Eine zweigeschossige Tiefgarage sorgt für eine zusätzliche Parkraumbewirtschaftung und eine entspannte Anreise zur Seilbahn. Die Mittelstation mutierte zur großen Technikzentrale. Hier befinden sich der Antrieb für die 1. Teilstrecke, die hydraulische Spanneinrichtung für die 2. Teilstrecke und auch Kommandoräume, der Trafo- und Niederspannungsraum sowie Sanitäreinrichtungen und eine Lagerhalle. Die restlichen Einrichtungen für den zweiten Streckenabschnitt werden von der Bergstation aus bedient. Insgesamt wurden 17 Mio. Euro in die Gesamtanlage investiert.

Kitzbühel inszenierte und sicherte ein perfektes Hahnenkammrennen.
Trotz des wiederholten Weihnachtstauwetters hielt die „Streif“ den Wetterkapriolen stand. Die Bergbahn AG Kitzbühel und die vielen freiwilligen Helfer rund um das Organisationsteam sorgten für beste Pistenbedingungen. Mit dafür verantwortlich zeichnet auch das Ingenieurbüro Klenkhart & Partner, die das schneitechnische Grundsatzkonzept inklusive der Gesamtplanung für den Ausbau der Beschneiungs-anlagen entwickelt haben. Dazu gehört auch ein neuer bzw. zusätzlicher Speicherteich, der 2010 errichtet wurde. Dieser ca. 120.000m³ große Speicherteich „Seidlalm II“ wurde nordwestlich des alten Teiches, der aus den Neunziger Jahren stammte, gebaut. Auch hier wurde neben den höchsten technischen Ansprüchen auf eine harmonische Einbindung in die Landschaft und auf eine rasche Rekultivierung Wert gelegt. Der neue Teich wurde als Landschaftssee gestaltet und lädt im Sommer die Bergwanderer zum Verweilen ein. Die beiden Teiche wurden mit einem ausgesteinten Kaskadenüberlauf auch optisch miteinander verbunden.

Der neue Speicherteich stellt die zentrale Wasserversorgung für den Bereich Hahnenkamm – Ehrenbachhöhe und der Weltcupabfahrt dar. Gleichzeitig wurde auch die Pumpstation Seidlalm II in Betrieb genommen. Miteinander gekoppelt sichern beide Teiche die Wasserbereitstellung für die Grundbeschneiung zu Saisonbeginn. Diese dient als Fundament für eine optimale Beschneiung, die selbst dem größten Warmwettereinbruch Stand hält. Die Pisten präsentierten sich heuer trotz des viel zu milden Winters und den über Wochen anhaltenden frühlingshaften Temperaturen in perfektem Zustand.

Tiroler Zugspitzbahn
Von der Tiroler Zugspitzbahn GmbH wurde Klenkhart & Partner beauftragt, im Bereich der Ehrwalder Alm eine Umfahrungspiste für das Steilstück Richtung Gaistal zu konzipieren. Die Umsetzung erfolgte landschaftsschonend und mit größter Rücksichtnahme auf humusarme Vegetation. Sämtliche abgezogenen Rasenziegel wurden wieder verwendend. Im restlichen Bereich erfolgte eine der Höhenlage und dem Standort angepasste sofortige Wiederbegrünung. Auf die seitliche Böschungsbegrenzung mittels Steinschlichtung wurde von der Bergbahn ein Holzzaun mit aufgesetzter Vernetzung angebracht, die größtmögliche Sicherheit für alle Skigäste bringt. Durch diese Maßnahmen hat der Skigebietsteil im Bereich der „Hochfelderer Alm“ eine deutliche Aufwertung erfahren und brachte bei der kuppelbaren 6er-Sesselbahn „Gaistal“ eine Mehrbeförderung von 2.000 Personen pro Tag.

Arlberger Beregbahnen
Die Arlberger Bergbahnen investierten in die skitechnische Sicherheit der Talbfahrt vom Rendl. Bei der zum Teil doch sehr anspruchsvollen Abfahrt wurde auf einer Länge von ca. 130 m um ein Drittel verbreitert. Dies wurde durch Schüttung im Fahrwegsbereich und durch die Errichtung einer Böschungsausbildung mit „bewehrter Erde“ erreicht. Dadurch konnte auch das Längsgefälle von ca. 48 % auf 36 % reduziert werden. Der steile und etwas unübersichtliche Pistenabschnitt wurde somit deutlich entschärft.

Dipl.-Ing. Christian Klenkhart, Dipl.-Ing. Christian Weiler (vlnr); Foto: Ch. Klenkhart

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