In Yanqing, rund 74 km nordwestlich von Peking, finden die alpinen Skiwettbewerbe statt. Wie Doppelmayr in einer Aussendung mitteilte, wurden alle 9 neuen Seilbahnen in diesem Gebiet von dem Vorarlberger Unternehmen geplant, produziert und gebaut: fünf kuppelbare 8er-Kabinenbahnen, zwei kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Haube und zwei fixgeklemmte 4er-Sessellifte.
Einen großen Teil der Seilbahntechnik hat Doppelmayr im österreichischen Wolfurt produziert. Die Niederlassung in Sanhe (CN) fertigte die Stützenelemente. Beim Management und bei der Umsetzung vor Ort waren Montageleiter, Inbetriebnahme-Techniker und Projektmanager aus Österreich, China und vielen weiteren Ländern beteiligt. „Wir sind sehr stolz, dass uns das Vertrauen geschenkt wurde, die Seilbahninfrastruktur für die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 umsetzen zu dürfen. Den Auftrag für die neun Anlagen in Yanqing haben wir 2018 bekommen, die ersten Anlagen haben unsere Teams bereits 2019 fertiggestellt“, berichtet Thomas Pichler, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen GmbH.
Neben den neuen Anlagen für die alpinen Bewerbe in Yanqing sind fünf weitere Doppelmayr-Seilbahnen im Genting Resort Secret Garden in der Skiregion Zhangjiakou für Olympia im Einsatz. Diese werden für die Freestyle-Ski- und Snowboard- Bewerbe genutzt.
Zur Unterstützung der chinesischen Betreiber und ihrer Betriebsmannschaft ist ein zwölfköpfiges Doppelmayr-Team bei den Winterspielen anwesend. Es besteht aus Technikern in den Bereichen Elektrotechnik, Hydraulik, Mechanik, Software und Betriebsführung. Sie bilden laut Doppelmayr „das Backup“, um das Betriebsteam im Olympia-Gebiet zu unterstützen.