Seit 1962, als der erste Prototyp eines Pistenfahrzeugs produziert wurde, ist sehr viel geschehen. Vom Kerngeschäft der Pistenfahrzeuge ausgehend, ist Prinoth zu einem internationalen Unternehmen mit drei Geschäftsbereichen herangewachsen. Mit der 50 Jahresfeier richtete Prinoth ein ganz besonderes Dankeschön an seine Mitarbeiter.
Gefeiert wurde am 13.April 2012 in der Produktionshalle in Sterzing, Unterackern. Im Fokus der Abendveranstaltung stand die geschichtliche Entwicklung von Prinoth, die man anhand von altem Video- und Bildmaterial gemeinsam Revue passieren ließ. Eine Reihe an Oldtimer-Pistenfahrzeugen, die in der Produktionshalle ausgestellt waren, ließen die Mitarbeiter in die damalige Zeit zurückversetzen. Gekrönt wurde die Retrospektive durch das plötzliche Auftauchen des noch fahrtüchtigen Rennautos von Ernst Prinoth, das durch die Halle brauste. Die knapp 300 anwesenden Mitarbeiter vom Sterzing, Telfs und den internationalen Niederlassungen leisteten ihren persönlichen Beitrag zum Programm der Veranstaltung und brachten sich anhand von kreativen Abteilungsportraits mit ein. „Der Erfolg von Prinoth ist jedem einzelnen Mitarbeiter zu verdanken, jede Abteilung hat ihren ganz besonderen Beitrag zu unserer Entwicklung geleistet. Ohne euch wären wir nicht hier, wo wir heute stehen“, dankte Präsident Werner Amort seiner Belegschaft.
Heute ist Prinoth Teil der Unternehmensgruppe Leitner. „Die drei Geschäftsbereiche bringen uns Sicherheit für die Zukunft. Durch die Produktdiversifizierung haben wir uns weitere Standbeine geschaffen und unsere Tätigkeiten international ausgeweitet“, erklärte Michael Seeber, Präsident der Leitner Gruppe.
Prinoth damals und heute
Begonnen hat alles in Gröden, als der Rennfahrer Ernst Prinoth 1951 seine Autowerkstatt eröffnet hat. Fasziniert von Schneefahrzeugen, beginnt er mit den ersten Entwicklungen von Pistenfahrzeugen und produziert 1962 den ersten Prototypen P 60. Zwei Jahre später geht das erste Serienfahrzeug vom Band. Die Entwicklungen schreiten weiter voran. Leitner übernimmt zur Jahrtausendwende Prinoth, und führt die Sparte als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Prinoth weiter. Durch eine weitere Akquisition der Pistenfahrzeugsparte des kanadischen Herstellers Camoplast (ehemals Bombardier) im Jahre 2005 und durch die Übernahme der Ketten-Nutzfahrzeugsparte, ebenfalls von Camoplast im Jahre 2009, verfügt Prinoth ab diesem Zeitpunkt neben den Pistenfahrzeugen über einen weiteren Geschäftsbereich. Ausgerüstet mit Zusatzgeräten aller Art gelangen die robusten Fahrzeuge aufgrund ihrer Raupen an die entlegensten Orte, ohne in Schlamm oder weichem Untergrund zu versinken, wie es bei Fahrzeugen mit Rädern der Fall wäre. Bedingt durch die strategische Allianz mit dem deutschen Forstmaschinenhersteller AHWI hat Prinoth seine Aktivitäten 2011 auf einen dritten Geschäftsbereich ausgeweitet. Neben der Pistenpräparierung und dem Bereich Ketten-Nutzfahrzeuge ist Prinoth nun auch im Vegetationsmanagement tätig und strebt neben der wirtschaftlich effizienten Bearbeitung forst- und landwirtschaftlicher Nutzflächen auch den globalen Ausbau von Biomasse Lösungen an.
Zahlen 2011
Prinoth konnte im Jahr 2011 insgesamt 1.141 Fahrzeuge, sowohl Pisten- als auch Ketten- Nutzfahrzeuge und Geräte für das Vegetationsmanagement, verkaufen. Der Umsatz durchbrach die 200 Mio. € Marke, wobei die wichtigsten Märkte die USA, Kanada, Österreich, Frankreich und Italien sind.