Für Jens Rottmair, Vorstandssprecher der Kässbohrer Geländefahrzeug AG, ist dieses Engagement eine Selbstverständlichkeit: „Es ist der Wintersport selbst, der uns in die Pflicht nimmt. Zu einem tollen Skitag gehören einfach perfekt präparierte Pisten. Damit sind wir als Firma mit der Kernkompetenz Pistenpräparation und Pistenmanagement gefordert, unseren Kunden, den Skigebieten, die besten Hilfsmittel an die Hand zu geben, um ein ökonomisches Arbeiten auf höchstem Qualitätsniveau zu ermöglichen. Unser gesamtes Handeln ist aber schon seit Jahren auch maßgeblich auf den Umweltgedanken ausgerichtet“, so Jens Rottmair. „Rentabilität, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Sicherheit bilden zusammen den Schlüssel für sinnvolle Innovationen.“
Unternehmensphilosophie der Taten
Unter dem Dach von „BlueIQ“ sind bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG alle Aspekte der Unternehmensstrategie für eine verantwortliche Gestaltung der Zukunft zusammengefasst. Michael Kuhn, Entwicklungsleiter des Unternehmens, erklärt diese Idee: „Wir sind davon überzeugt, dass technologische Innovationen in ganzheitliche Konzepte eingebunden sein müssen. Nur so können sie den kommenden Generationen tatsächlich gerecht werden. Diese Haltung hat unsere gesamte Fahrzeug- und Produktentwicklung, die eingesetzten Technologien und Produktionsverfahren ebenso geprägt wie unser Verständnis von Service, Ersatzteilverfügbarkeit und Schulung. Deshalb verknüpfen wir in allen Bereichen unseres Unternehmens ökonomische, ökologische und auch soziale Zusammenhänge miteinander.“
So entsteht ein Portfolio mit sinnvoll aufeinander abgestimmten Produkten und Anwendungen: Dazu gehören das sehr erfolgreiche SNOWsat Pisten- und Flottenmanagement-System, der PistenBully 600 E+ mit diesel-elektrischem Antrieb oder die SCR-Motorentechnologie, welche die Stickoxide (NOX) in Abgasen erheblich reduziert und den Feinstaubausstoß massiv senkt. Bemerkenswert ist auch die Möglichkeit zur Fernwartung (Telemetrie): Zunächst erfolgt eine Online-Fehleranalyse. Erst dann fährt der Servicemonteur zum Kunden. Dies reduziert unnötige Fahrten.
Herzensangelegenheiten sind ferner die Förderung von Nachwuchstalenten, die Weiterentwicklung und Etablierung junger Wintersportarten und die Attraktivität des Wintersports an sich. „Unseren Kunden bringt das mehr Nutzen und höhere Wirtschaftlichkeit. Und uns allen eine bessere Umwelt“, ergänzt Jens Rottmair.
Gut für die Natur, Gut fürs Image
Der PistenBully 600 E+ bietet das Beste aus zwei Systemen. Als weltweit erstes und einziges Pistenfahrzeug mit diesel-elektrischem Antrieb überzeugt er durch seine Leistungswerte, seine Wirtschaftlichkeit und seine Umweltfreundlichkeit. Die hohe Effizienz verringert den Kraftstoffverbrauch und den Ausstoß an NOX und CO2 um jeweils 20 %. Außerdem werden 99 % weniger Rußpartikel an die Umwelt abgegeben.
Neben den technischen Vorteilen zählt bei diesem Modell noch ein weiterer Gedanke, so Jens Rottmair: „Unsere Kunden heben auch immer wieder hervor, wie leise der PistenBully 600 E+ ist. Sie können jetzt auch später am Abend näher an bewohnte Gebiete heranfahren und die Pisten präparieren. Darüber hinaus setzen unsere Kunden mit dem PistenBully 600 E+ ein deutliches Zeichen pro Umwelt – sichtbar für jeden Skifahrer. Der E+ ist das richtige Fahrzeug für Skigebiete, die ganz bewusst auf Nachhaltigkeit setzen und dies auch entsprechend vermarkten wollen.“ Und das gilt für immer mehr Skigebiete. Aktuell sind weltweit bereits über 30 PistenBully 600 E+ im Einsatz.
Überzeugende Umwelttechnologie
Für viele Skigebiete ist die Produktion von technischem Schnee längst unverzichtbar geworden. Der Wasser- und Strombedarf hat sich dadurch zu einem großen Kostentreiber im Skibetrieb entwickelt. Dank SNOWsat gehört überflüssige Schneeproduktion endgültig der Vergangenheit an. Auch Flurschäden lassen sich damit praktisch ausschließen. In der Summe spart das natürlich nachhaltig Kosten. Darauf ist Michael Kuhn besonders stolz: „In SNOWsat steckt all unsere Erfahrung aus über 45 Jahren. Innerhalb von wenigen Jahren ist es uns gelungen, ein rundum ausgereiftes zukunftsorientiertes System zu entwickeln, das den Kunden sowohl bei ihrem umweltorientierten Handeln hilft als auch enorm Kosten spart. Ganz besonderen Zuspruch hat SNOWsat auch in Nordamerika, es hat sich dort als mittlerweile als eines der Highlights entpuppt.“ Und: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man in Gesprächen mit den Kunden die Begeisterung spürt, wenn es um das Thema SNOWsat geht. Wir bekommen positive Feedbacks über die Einsparungen und die Tatsache, dass die Fahrzeuge mit SNOWsat sehr viel gefragter unter den Fahrern sind.“
Energieeffizienz in der Konzernzentrale
Qualitative Höchstleistungen und umweltorientiertes Handeln schließen sich keineswegs aus. Schon lange wird an allen Kässbohrer-Standorten Nachhaltigkeit groß geschrieben: „Die Umweltzertifizierung nach ISO 14001:2004, ein tageslichtabhängiges stromsparendes Beleuchtungskonzept in der gesamten Fabrik, ein Papier reduzierendes Dokumentenmanagement in der Verwaltung.“ Michael Kuhn zählt einige der Maßnahmen auf. „Besonders stolz sind wir auf unser eigenes mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk. Den erzeugten elektrischen Strom verwenden wir überwiegend selbst. Eine Überproduktion wird ins Stromnetz eingespeist. Die erzeugte Wärme dient zu Heizzwecken und für die Warmwasserbereitung in unserem Werk in Laupheim. Auch im Prüfstand entsteht überschüssige Energie, die wir sinnvoll weiternutzen. Zusammen mit dem Blockheizkraftwerk führt dies zu 40 % eigener Stromproduktion.“
Zukunftsweisender Tourismus im Alpenraum
Zusammen mit einigen Partnerfirmen engagiert sich die Kässbohrer Geländefahrzeug AG in dem sehr interessanten Umweltprojekt Mount++ in Alpbach: Wissenschaftlich unterstützt von der Uni Innsbruck ist Alpbach zurzeit Forschungsmittelpunkt für zukunftsweisenden Tourismus im Alpenraum. Ziel ist neben der umweltverträglichen Nutzung des Skigebietes auch, intelligente und praxisnahe Lösungen für Energie -und Ressourceneinsparung in der Gemeinde und der Region zu finden. An diesem Engagement wird man bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG auch weiterhin festhalten. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir diese Umweltorientierung auch in Zukunft intensiv weiterverfolgen – im Sinne unserer Überzeugung für eine verantwortliche Gestaltung unserer Zukunft“, versichert Jens Rottmair.