Beide Seilbahn-Modernisierungsprojekte beinhalteten sowohl technische als auch logistische Herausforderungen. Sie verbessern insbesondere den Fahrkomfort und die Zugänglichkeit der Ausflugsziele Allalin und Hannig.
Vieles neu bei der Metro Alpin
Die Metro Alpin, die höchstgelegene unterirdische Standseilbahn der Welt, verbindet den Felskinn mit dem Gletscher- und Sommerskizentrum Mittelallalin auf 3.500 m ü. M. Ursprünglich 1984 von der Firma Von Roll gebaut, wurden die Fahrzeuge der Standseilbahn anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums durch neue, hochmoderne Fahrzeuge von Carvatech ersetzt. Die neuen Wagen bieten den Fahrgästen einen höheren Komfort mit größerem Platzangebot. Zusätzlich erlauben die neuen Bahnsteigtüren ein Warten auf dem Bahnsteig und somit schnelleres Einsteigen. Die elektrische Steuerung wurde von Frey Stans ebenfalls komplett erneuert.
Der Umbau stellte aufgrund der geografischen Lage und des engen Zeitplans eine Herausforderung dar. Die präzise Logistik und Planung waren entscheidend für den Transport der neuen Fahrzeuge und Materialien an ihren Bestimmungsort im Tunnel auf knapp 2.980 m ü. M. Die Anlieferung musste mit Spezialtiefgängeranhänger durch das autofreie Saas-Fee erfolgen. Anschließend wurden die Fahrzeuge mittels der Felskinnbahn (Pendelbahn) nach oben transportiert und durch den engen Zugangsstollen an ihren Bestimmungsort gebracht. Der Umbau konnte innerhalb von
zwei Monaten abgeschlossen und der öffentliche Betrieb termingerecht aufgenommen werden.
Ein spannendes Video zum Projekt gibt es auf YouTube.