Zweiter wurde der Südtiroler Bauernhof Niedersteinhof und ex ae·quo Dritte wurden der Innsbrucker Verein re.paro – Verein für Reparaturkultur und das Südtiroler Skigebiet Konsortium Carezza Dolomites.
Erster Platz für nachhaltige Mobilität
Den ersten Platz – und ein Preisgeld von 20.000 Euro – erhielt Bad Hindelang Tourismus für das Projekt Emmi-Mobil. Dabei handelt es sich um ein elektrisch betriebenes Rufbus-System, mit der die nachhaltige Vor-Ort-Mobilität in der Region vorangebracht werden soll. „Es freut und motiviert mich natürlich sehr, dass unser Projekt unter den vier Gewinnern ist. Bad Hindelang ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO einer der Orte mit der besten Luft weltweit. Damit das so bleibt, müssen wir uns der Mobilitätswende stellen und uns ernsthaft und glaubwürdig engagieren und positionieren. Mit Emmi-Mobil treiben wir die kommunale Klima- und Mobilitätswende auf Basis unseres Lebensraumkonzepts weiter voran und gehen als nachhaltiger Tourismusort mit Vorbildfunktion vorweg.“, so Bad Hindelangs Bürgermeisterin Dr. Sabine Rödel.
Nachhaltig auf allen Ebenen
Beim Projekt Wohnen, leben, genießen – energieautarker und nachhaltiger Lebensraum des zweitplatzierten Niedersteinhofs aus Südtirol wird auf allen Ebenen nachhaltig gewirtschaftet – ob durch die Energieversorgung mittels Wärmepumpe oder Windrad, die rein regionale Beschaffung von Material und Handwerk, die Verwertung des eigenen Heus und den Transport durch E-Autos oder den Schutz der Artenvielfalt. Dafür gab es von Vitalpin KlimaInvestment 15.000 Euro.
Über 4.500 Euro durfte sich re.paro freuen. Der Tiroler Verein hat mit dem ReparaturKulturCafé in Innsbruck einen Ort geschaffen, an dem Dinge repariert werden und somit nicht weggeschmissen werden müssen – Kreislaufwirtschaft par excellence. Das Konsortium Carezza Dolomites überzeugte mit dem Konzept Nachhaltigkeit leben und konkret umsetzen und bekam dafür ebenfalls 4.500 Euro. Die Südtiroler involvieren die gesamte Region und alle Stakeholder in den Nachhaltigkeitsprozess System Carezza und investieren in nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft.
„Es war keine leichte Entscheidung bei der Vielzahl an spannenden Projekten, aber ich bin mir sicher, dass wir mit den vier Gewinnern die richtige Entscheidung getroffen haben. Sie dienen als wahres Vorbild für alle Unternehmen und Vereine, die sich in Sachen Umwelt- und Klimaschutz weiterentwickeln wollen“, erklärte dazu der Jury-Vorsitzende Franz Fischler.
Weitere Nominierungen
Zusätzlich zu den vier Gewinnern waren folgende Unternehmen nominiert:
- Der Tourismusverband Wilder Kaiser aus Tirol mit seiner Mobilitäts-App Naturtrip Tirol – Urlaub ohne Auto endlich einfach
- Das vegane Restaurant „Guat, zEssen“ aus Tirol mit eigenem Gemüseanbau aus Permakultur
- Der Reiseveranstalter ASI Reisen aus Tirol mit seinem CSR Dashboard
- Die Schmittenhöhebahn AG aus Salzburg mit ihrem Bewirtschaftungskonzept zur Steigerung der ökologischen Vielfalt
- Seiser Alm Marketing aus Südtirol mit dem Konzept für Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte auf dem Weg zum klimaneutralen Skigebiet
- Die FONTIS luxury spa lodge aus Südtirol mit ihrem Urlaubskonzept und der einzigartigen Kombination aus nachhaltiger Bauweise, Green Spa, Eco Farming und Outdoor Active Erlebnissen.
- Das Restaurant Zeress aus Südtirol mit seiner Orientierung an regionalen und nachhaltigen Prinzipien
„Der Schutz des Alpenraums wird in Zukunft immer wichtiger werden. Deshalb war es uns ein Anliegen, mit der Initiative diejenigen zu fördern, die das bereits erkannt haben und sich besonders für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen“, so Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin. Die Preisverleihung wurde von einer hochkarätigen Diskussionsrunde umrahmt.