Fordern "2G" statt "2GPlus"-Regelung: Peter Lorenz, Stellvertretender Vorstand des VDS; Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands; Matthias Stauch, VDS-Präsident (v. li. n. re.)
Foto: Verband Deutscher Seilbahnen
Tourismus Seilbahnen

VERBAND DEUTSCHER SEILBAHNEN

VDS kritisiert „Lockdown durch die Hintertür“ in Bayern

Anlässlich der Pressekonferenz zum Saisonauftakt am 25. November 2021 sprach sich der Verband Deutscher Seilbahnen (VDS) vehement gegen die „2GPlus-Regelung“ (geimpft, genesen und zusätzlich getestet) in bayerischen Skigebieten aus. Gefordert wird eine „2G-Regelung“ (geimpft oder genesen), ähnlich wie in Österreich.

von: DK

Festgelegt wurde die 2GPlus-Regelung für die bayerischen Seilbahnunternehmen in der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 23. November 2021. Diese dränge die bayerischen Seilbahnunternehmen an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds, heißt es dazu vonseiten des VDS. Die personellen Voraussetzungen und der logistische Aufwand einer Testung der Gäste sei für die Unternehmen, von denen viele kleinere Familienbetriebe sind, nicht zu stemmen. Außerdem stünden die Testkapazitäten gar nicht zur Verfügung. Ein wirtschaftlicher Betrieb sei damit nicht mehr möglich, so der Verband Deutscher Seilbahnen in einer Presseaussendung.

Maßnahmen als „unverhältnismäßig“ kritisiert

„Bei uns herrscht völliges Unverständnis“, so Matthias Stauch, Präsident des Verband Deutscher Seilbahnen, „warum für den Sport im Freien strengere Regeln gelten sollen als für den Aufenthalt in Innenräumen.“ Ähnlich äußert sich Peter Lorenz, stellvertretender Vorstand des VDS: „Das ist ein Lockdown durch die Hintertür. Aus unserer Sicht sind diese Maßnahmen absolut unverhältnismäßig. Wir fordern von der Politik, den Skibetrieb unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen und uns damit den österreichischen Nachbarn gleichzustellen. Sonst wäre das wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn“, so Lorenz.

Warnung vor Lockdown wie 2020/21

Der VDS warnt in seiner Aussendung vor einem Lockdown-Szenario wie in der vorangegangenen Wintersaison 2020/21: In einigen Landkreisen (mit einer Inzidenz mehr 1.000) wurde in Bayern bereits jetzt wieder ein Lockdown bis 15. Dezember 2021 verfügt „und es ist nicht auszuschließen, dass es danach trotz gegenteiliger Aussagen der Politik so weitergehen könnte. Die Erfahrungen der vergangenen Saisons haben in einer schmerzhaften Hängepartie gezeigt, dass hier nicht mit Verlässlichkeit zu rechnen ist. Hier wurde der Branche mit häppchenweisen Lockdowns schließlich fast die komplette Wintersaison gestrichen“, so der VDS. Die Folgen eines solchen Szenarios hätten massive Auswirkungen auf den gesamten Wintertourismus in Deutschland.


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